LRin Palfrader vergibt den Tiroler Museumspreis 2018

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LRin Palfrader (li.) übergab den Museumspreis 2018 an Christine Jenewein, Obfrau des Gemeindemuseums Absam, und Matthias Breit (Obfrau-Stv.) sowie an den Absamer Bgm Arno Guggenbichler.
Foto: Land Tirol/Huldschiner
27 Nov 15:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Auszeichnung geht an das Gemeindemuseum Absam

Montag, zeichnete Kulturlandesrätin Beate Palfrader das Gemeindemuseum Absam für das Projekt „Das kurze Ende einer langen Geschichte“ mit dem Tiroler Museumspreis 2018 aus. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert. Vor 50 Jahren wurde der seit dem 13. Jahrhundert bestehende Salzbergbau in Absam und Hall stillgelegt – Anlass für das Gemeindemuseum Absam, eine Ausstellung in einem mobilen Container über die Salzförderung und -produktion zu organisieren und damit von August 2017 bis Juni 2018 in der Region auf Tour zu gehen.

„Der kreative Zugang ermöglichte es dem Museum, die Geschichte dieses ehemals so wichtigen Wirtschaftszweiges in Tirol direkt vor Ort an Schulen, Seniorenheimen, Unternehmen oder öffentlichen Plätzen zu präsentieren und somit neue Besuchergruppen zu erreichen“, gratulierte Landesrätin Palfrader zu diesem innovativen Ausstellungsprojekt.

Museum in der Mittagspause

Der Container wurde unter anderem auch bei großen Betrieben wie Swarovski Optik oder Tiroler Rohre GmbH für je eine Woche aufgestellt, sodass die MitarbeiterInnen in ihrer Mittagspause einen Blick in die Tiroler Industriegeschichte werfen konnten. Darüber hinaus besuchten 38 Schulklassen aus der unmittelbaren Region das mobile Museum – insgesamt erkundeten rund 5.200 Personen den Container. Einen besonderen Mehrwert erhielt die Ausstellung, indem BesucherInnen Fotos und Dokumente vom Salzberg und der Saline zur Verfügung stellten.

Vom Salzhandel bis zur Bergbautechnik

Die verschiedenen Inhalte reichten von den geschichtlichen Anfängen des Salzbergbaus im 13. Jahrhundert bis hin zur Stilllegung 1967. Interviews mit ehemaligen Bergmännern, Fotoreportagen sowie Videos dokumentierten anschaulich, wie der Bergbau die Region und die Bevölkerung prägte.

Zur Auszeichnung

Der Preis wird auf Vorschlag des Kulturbeirates für Denkmalpflege und Museumswesen seit 1996 jährlich als Anerkennung für die zumeist ehrenamtlichen Leistungen im Museumsbereich und als Auszeichnung für die Qualität der Präsentation, des Betriebs und des Umgangs mit den Sammlungen vergeben. Im Vorjahr ging der Tiroler Museumspreis an das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck.


Quelle: Land Tirol



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