Oberösterreich: LRin Langer-Weninger zu den Genusscamps an den LWBFS: Hier lernen unsere Jüngsten wie eine gesunde, regionale und genussvolle Ernährung aussieht
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder,
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder,
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
„Gesunde Ernährung ist wichtig. Das weiß jedes Kind – oder lernt es spätestens beim Besuch eines Genusscamps der Landwirtschaftlichen Fachschulen Oberösterreichs. Auch heuer haben sich wieder viele Kinder – und damit Konsumentinnen und Konsumenten von morgen – über die Bedeutung von Regionalität, gesicherter bäuerlicher Lebensmittelproduktion und natürlich gesunder Ernährung informiert. Das freut mich sehr!“ Agrar- und Ernährungs-Landesrätin Michaela Langer-Weninger
Kurz vor Schulbeginn öffneten die Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (LWBFS) in Oberösterreich mit der Fachrichtung Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement ihre Türen für Kinder und Jugendliche. Im Zentrum der Erlebnis-Genusscamps stand Bewusstsein für gesunde Ernährung und ihre Wirkung auf die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit zu schaffen. Dabei kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz. Bewegung und Kreativität waren ebenso auf der Tagesordnung wie eine Vielzahl unvergesslicher kulinarischer Erlebnisse in den Schulküchen, beim Einkauf oder am Lagerfeuer.
Worum geht’s bei den Genusscamps?Jeder der acht teilnehmenden Schulstandorte hat ein spezielles Thema ausgewählt, welches sich spielerisch durch die zwei Tage des Genusscamps zog. Besonders der hohe Anteil an praktischem Tun wie ernten, einkaufen, kochen oder kreatives Gestalten begeisterte die jungen Camp-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer. Gemeinsam, in Teams zu lösenden Aufgaben, wie beispielsweise das Anrichten einer Speise oder das Decken des Tisches schulten die Sozialkompetenz und ließen vielfach Freundschaften entstehen.
Rund 180 Kinder und Jugendliche entdeckten teilweise unbekannte Lebensmittel und neue Geschmackserlebnisse, indem sie bäuerliche Rohstoffe frisch verkosten, verkochen und genießen konnten. „Die Vielfalt der gebotenen Kostproben und Rezepte führen zu neuen Prägungen, die sich nachhaltig beim Einkauf und beim gemeinsamen Kochen in den Familien zeigen. Erworbene Fertigkeiten im Bereich der Mahlzeitenzubereitung sind entscheidende Einflussfaktoren für das Ernährungsverhalten zu Hause“, so Agrar- und Ernährungs-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Landwirtschaftliche Fachschulen und Genussland OÖ: „Bemühungen um die Kleinsten, zeigen große Wirkung“Möglich sind die Genusscamps nur durch das Engagement der Pädagoginnen und Pädagogen der Landwirtschaftlichen Fachschulen, die finanzielle Unterstützung des Landes OÖ und des Genusslands OÖ sowie die Zusammenarbeit mit Bäuerinnen und Bauern. Besonders den LWBFS und dem Genussland Oberösterreich sind die Genusscamps ein Herzensanliegen. Neben dem spielerischen Kennenlernen der sehr praxisorientierten Ausbildung wird auch die gemeinsame Initiative für mehr Regionalität und die Stärkung der heimischen Land- und Lebensmittelwirtschaft erreicht. Denn Kinder und Jugendliche sind die Konsumentinnen und Konsumenten von morgen. „Wir sind überzeugt, dass es sich lohnt, sich um die Kleinsten zu bemühen und bereits in den prägenden Jahren mit der Bewusstseinsbildung zu beginnen. Bereits kleine Maßnahmen wie die Veranstaltung von Genusscamps zeigen langfristig große Wirkung“, betont Genussland-Obfrau und für die LWBFS zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Bleibende ErinnerungenDamit das Erlebte in Erinnerung bleibt und nachhaltig wirken kann, gibt es immer zum Ende der Genusscamps kleine Geschenke wie Kostproben, selbst gebastelte Tischdeko und Produkte, die aus dem Thema des Genusscamps hervorgehen. Jedenfalls gibt es für die kleinen Genießer Kochbroschüren und eine Genussland-Kochschürze für Zuhause. Eine Sequenz des Genusscamps richtet sich stets an die Eltern: Sei es eine Präsentation des Erlernten, entscheidende Hinweise zum nachhaltigen Einkauf oder eine Sensorikschulung mancherorts verbunden mit der Einladung zu Kaffee und Kuchen oder einer Jause.
Das positive Feedback von Eltern sowie die strahlenden Gesichter der Camp-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer beim Abschied motivieren für eine Fortsetzung im kommenden Jahr.
Quelle: Land Oberösterreich