LR Tratter: ,,Mit MCI-Vergleich liegt der Fokus nun auf der Zukunft“

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Tirol

11 Dez 13:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Tiroler Landesregierung stimmt Vergleich zu

Nach dem Stopp des ursprünglich geplanten Neubaus des Management Centers Innsbruck (MCI) stimmte die Tiroler Landesregierung heute, Dienstag, dem vor dem Landesgericht Innsbruck bedingt abgeschlossenen Vergleich zu. Die zuständigen Fachabteilungen werden beauftragt, an die betroffenen Architekten einen Betrag von brutto 500.000 Euro – bei einem ursprünglichen Streitwert von 819.000 Euro – zu bezahlen. Das Land Tirol erhält ein Verwertungsrecht. Von diesem umfasst sind insbesondere die von den betroffenen Architekten erarbeiteten Planungsgrundlagen, das adaptierte Raum- und Funktionsprogramm sowie die räumlichen Gestaltungsvorschläge für die Konfiguration des Baugrundstückes. Diese erarbeiteten Grundlagen können bei Annahme des Vergleiches für eine Neuausschreibung der Planungsleistungen verwendet werden. „Die von den Architekten erarbeiteten Inhalte und die daraus resultierenden Erkenntnisse stellen einen hohen Mehrwert für die weitere Bearbeitung des Projektes dar. Einige Erhebungen und projektspezifische Unterlagen haben nach wie vor ihre Gültigkeit und können daher weiterverwendet bzw. als Ausgangsbasis für die weiterführende Planung herangezogen werden. Im Sinne einer effizienten Projektumsetzung ist die Verwendung der vorhandenen Materialien ein logischer und richtiger Schritt“, erklärt Hochbaulandesrat Johannes Tratter.

Im Ergebnis zahlt das Land Tirol damit mit dem Vergleichsbetrag von brutto 500.000 Euro und den bereits geleisteten Honorarzahlungen von 1.249.600 Euro das vereinbarte Entgelt für das mit Generalplanervertrag vom März 2018 beauftragte Leistungsbild „Vorentwurf“ samt Kostenschätzung und Bau- und Ausstattungsbeschreibung. „Mit dem Vergleich haben wir nun Rechtssicherheit und können uns voll und ganz auf die Zukunft des MCI konzentrieren“, verweist LR Tratter darauf, dass der ursprünglichen Forderung der betroffenen Architekten in Höhe von über 7,4 Millionen Euro vom Tisch sind. „Eine Abwägung der Vor- und Nachteile einer Prozessführung einerseits und eines Vergleichsabschlusses andererseits ergibt insgesamt ein Überwiegen jener Argumente, die für eine einvernehmliche Beendigung des Prozesses sprechen“, so LR Tratter.


Quelle: Land Tirol



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