Oberösterreich: LR Kaineder - Klimachecker:innen @work – ein Gewinn für das Magistrat der Stadt Linz & unser Klima!

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Thomas Zwirzitz, Beate Dunzinger (beide Klimabündnis OÖ), VBgm.in Tina Blöchl und Landesrat Stefan Kaineder mit den Klimachecker:innen@work am Magistrat der Stadt Linz.
Foto: Land OÖ/Tina Gerstmair,
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Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder mit den Klimachecker:innen@work am Magistrat der Stadt Linz.
Foto: Land OÖ/Tina Gerstmair,
21 Jun 10:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind jungen Menschen ein wichtiges Anliegen. Als Leitbetrieb für die Lehrlingsausbildung in Oberösterreich beteiligt sich der Magistrat Linz am Projekt „Klimachecker:innen @work – Lehrlinge als Klimabotschafter:innen“ des Klimabündnis Oberösterreich. Sieben Lehrlinge werden im Rahmen dieses Projekts eine umfassende Ausbildung zum Thema Klimaschutz und Klimawandelanpassung erhalten und können dieses Wissen künftig im Unternehmen einbringen.

Das Projekt im Magistrat startete im März mit einer Kick-off-Veranstaltung im Alten Rathaus, bei der alle wichtigen Startinformationen für die Teilnehmer:innen präsentiert wurden und seither hat sich einiges getan: Bei einem proaktiven Workshop im Anschluss unterstützten Klimabündnis-Projektleiterinnen die Teilnehmer:innen bei der Entwicklung neuer Ideen und Projekte. Die Klimastelle Linz hielt einen internen Vortrag, der viele wichtige Denkanstöße zum Thema Klimaschonung und Ressourcennutzung lieferte. Gefolgt von einem Klimabündnis-Webinar, bei dem namhafte Klimaexpert:innen spannende Einblicke in den Klimawandel und -schutz gaben. Die teilnehmenden Lehrlinge waren danach voller Begeisterung und begannen sofort mit der Planung eigener Projekte, wie zum Beispiel der Anlage von Blumenwiesen in der Innenstadt. Die Teilnahme der Projektteilnehmer:innen an einer fesselnden Führung im AEC, bei der die Ausstellung "There is no Planet B" über das Anthropozän und globale Klimaextreme besichtigt wurde, rundeten die Ausbildung zur Klimabotschafter:innen bislang ab.

Anschließend nahmen die Lehrlinge am Jugendklimagipfel 2023 teil, bei dem Interviews und Vorträge einen lebhaften Dialog in Gang setzten. "Wir haben beim Thema Klima viele Fehler gemacht, aber ein neuer Weg entsteht dadurch, dass man ihn geht", sagt die "Klimacheckerin" Lara Klausriegler, die gerade ihre Lehrausbildung zur Labortechnikerin im Magistrat Linz absolviert.

„Dieses Jahr nehmen über 40 Auszubildende aus neun oberösterreichischen Betrieben am Projekt „Klimachecker:innen@work“ teil. Insgesamt wurden in den vergangenen zwei Jahren schon über 60 Jugendliche zu Klimachecker:innen ausgebildet“, freut sich Landesrat Kaineder, dessen Ressort das Projekt fördert.

„Wir geben unseren Lehrlingen das Handwerkszeug, konkrete Klimaschutzprojekte zu entwickeln und umzusetzen. Damit stoßen sie als Multiplikatoren in ihrem jeweiligen Beruf das Thema Klimaschutz an und werden zeigen, dass jede und jeder am Arbeitsplatz etwas für die Klimaziele tun kann“, erklärt Personalreferentin Vizebürgermeisterin Tina Blöchl.

„Es begeistert mich, zu sehen, wie engagiert die Lehrlinge im Projekt arbeiten. Die vielseitigen Ideen und die Freude bei der Ausarbeitung sind beeindruckend. Die Auszubildenden können im Betrieb etwas bewirken, werden von Kolleginnen und Kollegen gesehen, bei Bedarf unterstützt und für ihre Arbeit wertgeschätzt. Die Jugendlichen übernehmen Verantwortung für den Bereich Klimaschutz und kreieren somit ihre Zukunft selbst“, so Beate Dunzinger, Projektleiterin beim Klimabündnis Oberösterreich.

Das Herzstück des Projekts ist die Konzeptausarbeitung und Umsetzung von konkreten Projekten zu den Themen Klima- und Umweltschutz im Unternehmen durch die Lehrlinge. Unterstützung in finanzieller und personeller Hinsicht bekommen die Jugendlichen dabei auch vom Unternehmen. Die Begleitung und das Coaching in der Ausarbeitungsphase erfolgt durch das Klimabündnis Oberösterreich. Auch die Wissensvermittlung über Klimakrise und Klimaschutz sind Bestandteil der Ausbildung, damit die Lehrlinge aktiv als Klimabotschafter:innen im Unternehmen agieren können. Neben der Förderung von eigenverantwortlichem Handeln geht es auch um die Sichtbarmachung des Engagements der Lehrlinge in Bezug auf Klimaschutz im gesamten Unternehmen und eine dadurch einhergehende Bewusstseinsbildung bei Mitarbeiter:innen.

Die Jugendlichen werden durch das Erfahren der eigenen Handlungsfähigkeit motiviert, sich auch nach dem Projekt im privaten und beruflichen Umfeld als Multiplikator:innen für mehr Klimaschutz einzusetzen. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem in den Bereichen Mitarbeiter:innenmobilität, Kreislaufwirtschaft, Ernährung und Biodiversität Projekte konzipiert und erfolgreich umgesetzt.

„Mit den Klimachecker:innen @work gelingt uns eine Win-Win-Win Situation. Die jungen Menschen werden im Unternehmen noch mehr wertgeschätzt, die Firmen profitieren von den umgesetzten Projekten und auch das Klima freut sich über die CO2-Einsparungen und Umweltprojekte“, so Norbert Rainer, Geschäftsführer des Klimabündnis Oberösterreich.


Quelle: Land Oberösterreich



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