LH Mikl-Leitner beim Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Niederösterreich

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Beim Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Niederösterreich: Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer, NÖ Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (von links nach rechts).
Foto: © NLK Filzwieser
11 Jän 06:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Belebung der Ortskerne und Klimaschutz als zentrale Themen

Am gestrigen Donnerstagabend bildete das Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse wieder den feierlichen Rahmen für den traditionellen Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Niederösterreich. An der Spitze der zahlreichen hochrangigen Vertreter aus Wirtschaft und Politik standen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, NÖ Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl, Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und Landesrätin Petra Bohuslav.

„Im Land wurde im vergangenen Jahr aufgrund der gelebten Sozialpartnerschaft viel weitergebracht“, sagte die Landeshauptfrau im Gespräch mit Moderator Robert Ziegler und erinnerte an die Landesgesundheitsagentur, die Wirtschaftsstrategie 2025, den Energie-und Klimafahrplan, die Lehrlingsoffensive und die Fachkräfteoffensive. „Unsere wichtigste Aufgabe ist es, dass die Menschen weiterhin genügend Arbeit und Beschäftigung finden. Der Weg Niederösterreichs ist gekennzeichnet von ‚Stabilität im Handeln‘ und ‚Klarheit bei den Entscheidungen‘“, betonte sie.

Eine besondere Herausforderung sei die Entwicklung der Orts- und Stadtkerne, fuhr die Landeshauptfrau fort. „Es braucht ein Umdenken bei den Menschen, damit die Stadt- und Ortszentren nicht weiter durch den Online-Handel ausgedünnt werden“, betonte sie. Noch nie seien so viele Geschenke im Online-Handel gekauft worden wie zu Weihnachten 2019, so Mikl-Leitner. „Das Motto muss ‚regional Handeln‘ und ‚regional Kaufen‘ heißen.“

Im Hinblick auf den Klimaschutz meinte die Landeshauptfrau: „Die ökosoziale Marktwirtschaft leben wir im Bundesland Niederösterreich schon sehr lange.“ Niederösterreich habe europaweit die meisten Klimabündnisgemeinden und produziere 100 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen. „Ein weiteres positives Beispiel ist das kürzlich stillgelegte Kohlekraftwerk in Dürnrohr“, erläuterte die Landeshauptfrau.

NÖ Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl strich in ihrer Rede die Lösungskompetenz der Wirtschaft hervor: „Ganz gleich ob es um bildungspolitische oder sozialpolitische Fragen oder den Klimaschutz geht, die Wirtschaft ist immer Teil der Lösung. Unterstützung von Land und Bund ist für die Wirtschaft wichtig.“ Aktuell würden von der niederösterreichischen Wirtschaftskammer rund 107.000 Mitgliedsbetriebe vertreten, die Tendenz sei weiter steigend. „In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Mitgliedsbetriebe um ein gutes Drittel gewachsen“, so Zwazl. „Die Innungen, Gremien und Fachgruppen bilden das starke Fundament unseres Hauses. Dank der Bezirksstellen sind wir immer am Puls der Wirtschaft, kennen die Anliegen und Probleme der Betriebe“, sagte die Präsidentin.

Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer betonte: „Alle Betriebe leisten einen unverzichtbaren Beitrag für das Wohlstandsniveau in unserem Land. Niederösterreich hat sich in eine wunderbare Top-Position hineinbewegt, was dem großen Engagement der Betriebe zu verdanken ist, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Landesregierung.“ Wichtig sei auch die traditionell enge Zusammenarbeit von Wien und Niederösterreich. „Es ist nicht selbstverständlich, dass in einem Bundesland der Versuch unternommen wird, Wirtschaft und Klimaschutz unter einem Hut zu vereinen. Niederösterreich lebt das schon seit vielen Jahren durch eine starke Orientierung in Richtung Regionalität“, so der Präsident.


Quelle: Land Niederösterreich



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