Niederösterreich: LH Mikl-Leitner - KinderKunstLabor wird „Meilenstein in der Kunst- und Kulturvermittlung für Kinder, Jugendliche und Familien“

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(v.l.) St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler, Moderatorin Gersin-Livia Paya und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Präsentation des KinderKunstLabor.
Foto: © NLK Pfeiffer
11 Mai 14:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Präsentation im Festspielhaus St. Pölten

Im Festspielhaus St. Pölten wurde am heutigen Mittwoch das neue „KinderKunstLabor“ präsentiert, ein Ort der Begegnung zwischen jungen Menschen, zeitgenössischer bildender Kunst und Künstlerinnen und Künstlern. Im Ursprung handelt es sich um ein Projekt aus der Zeit der Bewerbung von St. Pölten zur Europäischen Kulturhauptstadt, bei der man das Nachsehen hatte und das nun in Zusammenarbeit des Landes Niederösterreich, der Stadt St. Pölten und mit finanzieller Unterstützung des Bundes umgesetzt wird. „Ein Traum, der in Erfüllung geht“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Präsentation.

„Mit diesem KinderKunstLabor setzen wir einen neuen Meilenstein in der Kunst- und Kulturvermittlung für Kinder, Jugendliche und Familien“, sagte Mikl-Leitner, „in seiner Dimension und Konzeption einzigartig in ganz Europa.“ Es sei das große Ziel gewesen, einen besonderen Ort zu schaffen, um Kindern und Familien Kunst und Kultur niederschwellig zu vermitteln, denn in Niederösterreich habe Kulturvermittlung einen enorm hohen Stellenwert. Die Landeshauptfrau weiter: „Mir ist es einfach wichtig, die Kreativität, die Innovationskraft und vor allem das Selbstbewusstsein von Kindern und Jugendlichen zu fördern“, denn Selbstbewusstsein sei wichtig in einer globalen Welt mit vielen Herausforderungen. Das KinderKunstLabor werde eine lernende Institution sein, führte die Landeshauptfrau weiter aus: „Ein Ort des Dialoges, der Innovation, Kreativität und Demokratie, wo wir Brücken bauen wollen zwischen den Generationen, den Kulturen, den unterschiedlichsten Ausdrucksformen und der Kunst und Kultur.“Abschließend bedankte sich die Landeshauptfrau bei der Künstlerischen Leiterin des KinderKunstLabor Mona Jas, ihrem Team und vor allem beim gesamten Kinderbeirat, für den stellevertretend die Kinderbeiratsklasse der 3D der Sportmittelschule St. Pölten bei der Präsentation war. „Danke für euren Einsatz und eure Mitarbeit mit so viel Herz und Engagement“, so Mikl-Leitner, „denn was wäre ein KinderKunstLabor, würden nicht die Kinder und Jugendlichen mitarbeiten, mitbestimmen und mitgestalten.“

Auch St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler sprach von einem „außergewöhnlichen Projekt mit dem absoluten Alleinstellungsmerkmal ,Kunst- und Kulturvermittlung für Kinder und Jugendliche´.“ Besonders hervorzuheben sei, dass in Form des Kinderbeirates, dem junge Menschen zwischen drei und 14 Jahren angehören, die Zielgruppe von Beginn an in das Projekt involviert war. Der Bürgermeister unterstrich zudem die Lage, in der das KinderKunstLabor gebaut wird. „Es wird ein Bindeglied zwischen Innenstadt, Kulturbezirk und Regierungsviertel“, ein Ort, an dem nicht Erziehung zur Kunst, sondern Bildung durch Kunst stattfinden wird.“

„Das KinderKunstLabor versteht sich als lernende, forschende Institution“, erklärte Mona Jas, die Künstlerische Leiterin. Hier sollen Kinder und Jugendliche „mit moderner, zeitgenössischer Kunst in Berührung kommen, mit Künstlerinnen und Künstlern arbeiten, in Dialog treten, mitgestalten und forschen.“ Gemeinsam Kunst zu erleben, trage zu sozialem Zusammenhalt bei und biete Platz für neues Denken.

Zu Wort kamen auch Katrin Petter, Leiterin ,Kunst im Öffentlichen Raum´ in Niederösterreich, Künstlerin Irene Hohenbüchler sowie Anahita Neghabat, Researcherin in Residence im KinderKunstLabor, die sich besonders beeindruckt von der Mitarbeit, der Reflexion und vom Engagement der Kinder und Jugendlichen des Kinderbeirats zeigten.In einem Videobeitrag bekräftigten die involvierten Kinder und Jugendlichen, wie toll es sei, bei der Entstehung des KinderKunstLabor mitarbeiten und mit Künstlerinnen und Künstlern zusammenarbeiten zu dürfen. „Wir sind Teil von etwas Großem und sind uns unserer Verantwortung bewusst“, sagten sie. Ihr Wunsch sei, dass das KinderKunstLabor international berühmt werde.

Das neue KinderKunstLabor in St. Pölten entsteht im Altoonapark auf vier Etagen, die unter anderem Ausstellungsräume, Spielflächen, Labors für Workshops und eine Bibliothek beheimaten. Zusätzlich wird es ein Outdoorlabor und eine Kletterinstallation der japanischen Netzarbeits-Künstlerin Tshiko Horiuchi-MacAdam geben.

Bereits heuer, am 13. September, öffnet das KinderKunstLabor erstmals für drei Wochen einen Ausstellungs- und Aktionsraum in der St. Pöltner Innenstadt. Die „Premiere“ gibt einen Einblick in das künstlerische Programm, das ab Juni 2024 umgesetzt wird. Details und www.kinderkunstlabor.at


Quelle: Land Niederösterreich



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