Tirol: LHStv Dornauer: „7-Punkte-Wohnpaket für mehr leistbares Wohnen in Tirol auf Schiene“

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Tirol

18 Mär 16:51 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

  • Neues Entlastungspaket in Höhe von 56 Millionen Euro beschlossen
  • „7-Punkte-Wohnpaket“ soll mit 1. Juni 2023 in Kraft treten

Von einer deutlichen Verbesserung der Bestimmungen der Wohn- und Mietzinsbeihilfen über die Erhöhung der Einkommensgrenzen der Wohnbauförderung bis hin zum Ausbau der Photovoltaik-Förderung – insgesamt sind es sieben Punkte, die auf Initiative von LHStv Georg Dornauer im neu ausgearbeiteten Entlastungspaket zur Schaffung von leistbarem Wohnraum umgesetzt werden. Für das „7-Punkte-Wohnpaket“ stehen rund 56 Millionen Euro an finanziellen Mitteln zur Verfügung. Die Neuerungen sollen mit 1. Juni 2023 in Kraft treten.

„Wohnen ist ein Grundbedürfnis und hat als eine der zentralen Zukunftsfragen des Landes Tirol höchste Priorität. Fakt ist, dass die steigenden Mieten samt den dazugehörigen Betriebskosten immer mehr Tiroler Haushalten zu schaffen machen. Daher setzen wir alle Hebel in Bewegung, um den Tirolerinnen und Tirolern bei der Bewältigung der Wohnkosten zur Seite zu stehen. Mit dem neu beschlossenen Entlastungspaket setzen wir einen weiteren wichtigen Akzent“, so LHStv Dornauer, der darüber hinaus betont, dass gerade jenen Menschen geholfen werden muss, die von den aktuell hohen Preisen besonders betroffen sind.

Sieben Punkte zur Entlastung beim Wohnen

Mit dem „7-Punkte-Wohnpaket“ werden die Richtlinien für Wohn- und Mietzinsbeihilfe verbessert, um eine deutliche Erhöhung der monatlichen Beihilfen zu erreichen. Für eine Familie mit zwei Kindern und einem Netto-Einkommen von 2.700 Euro pro Monat erhöht sich die jährliche Beihilfe künftig beispielsweise um rund 1.000 Euro. Weiters werden die Einkommensgrenzen für die Wohnbauförderung erhöht und somit der Kreis der BezieherInnen erweitert. Künftig erhält auch ein Zwei-Personen-Haushalt mit einem Einkommen von 6.000 Euro netto pro Monat beispielsweise eine Förderung für den Erwerb einer Wohnung. Konkret wird die Einkommensgrenze für einen Ein-Personen-Haushalt von 3.000 auf 3.600 Euro, für einen Zwei-Personen-Haushalt von 5.000 auf 6.000 erhöht. Zudem umfasst das Entlastungspaket die Erhöhung der Förderung für verdichtete Bauweise, die Verlängerung der einkommensunabhängigen Sanierungsoffensive bis 2027, die Einführung einer neugestalteten Photovoltaik-Förderung sowie eine Verbesserung der Förderung für energiesparende und umweltfreundliche Maßnahmen. Zusätzlich wird die Erhöhung des Annuitätenzuschusses angedacht. Otto Flatscher, Vorstand der Abteilung Wohnbauförderung des Landes, erklärt: „Im Rahmen der Wohnbauförderung wird laufend evaluiert und die Instrumente den geänderten Rahmenbedingungen angepasst. Das Förderungssystem hat sich jedenfalls bestens bewährt. Mit den neuen und verbesserten Förderrichtlinien erreichen wir noch mehr potentielle Bezieherinnen und Bezieher.“

Fachausschuss zum Thema Baukosten tagt Ende März

Die gemeinnützigen Bauträger in Tirol sind wichtige Partner im Hinblick auf die Umsetzung leistbaren Wohnraums. Die stark gestiegenen Baukosten machen dem geförderten Wohnbau jedoch zu schaffen. Aus diesem Grund tagt bereits Ende März 2023 ein Fachausschuss, um über die Angemessenheit der Baukosten zu beraten und anschließende Maßnahmen auszuarbeiten.

„Wohnraum muss für alle Menschen leistbar sein, nachhaltig gebaut werden und langfristig zur Verfügung stehen. Mit dem neuen Entlastungspaket Wohnen kommen wir unserem Ziel, eine leistbare, umweltfreundliche und energieeffiziente Wohnqualität für die Tirolerinnen und Tiroler zu schaffen, einen großen Schritt näher“, so LHStv Dornauer abschließend.


Quelle: Land Tirol



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