Oberösterreich: Kinder- und Jugendschutz-Landesrat Michael Lindner - 2,2 Millionen Euro für Streetwork in OÖ

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Landesrat Mag. Michael Lindner im Gespräch mit Streetworkerinnen und Streetworker.
Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr,
27 Jul 08:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Ziel ist, für alle Jugendlichen präsent und leicht zugänglich zu sein“

Vor 30 Jahren begann das Land OÖ mit der Implementierung von Streetwork-Projekten – heute ist das vielfältige Angebot aus Oberösterreich nicht mehr wegzudenken. Auf Initiative von Landesrat Michael Lindner ist das Streetwork-Angebot für das laufende Jahr sichergestellt: Knapp 2,2 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. „Die Arbeit der Streetworkerinnen und Streetworker ist vielfältig: Sie bieten Hilfe und Beratung in allen Lebenslagen an, unterstützen beim Umgang mit Ämtern und Behörden, begleiten Jugendliche zu wichtigen Terminen oder bieten die Teilnahme an tollen Freizeitangeboten an. Das wichtigste dabei: Ein niederschwelliger Zugang für all jene, die Hilfe brauchen“, führt Landesrat Lindner aus.

Die Streetwork-Versorgung in Oberösterreich erfolgt durch vier Träger: Der Großraum Linz wird vom Verein Jugend & Freizeit betreut, der Bezirk Gmunden vom Bildungszentrum Salzkammergut und die übrigen Bezirke werden vom Verein ISI betreut. Einzige Ausnahme bildet Wels, denn hier kommt das Angebot direkt vom Magistrat.

Erfolgreiche Bilanz: 2022 betreuten 50 Streetworker/innen mehr als 3.600 Jugendliche

Streetwork zielt auf die Schaffung eines wirksamen Angebots zur Unterstützung der Entwicklung und gesellschaftlichen Integration von Jugendlichen ab, die aufgrund ihrer besonderen Problemlagen von sonst bestehenden Beratungs- und Betreuungsangeboten nicht erreicht werden. Streetworker/innen sind viel unterwegs – im Stadt-/Ortsteil, auf Sport- und Spielplätzen, in Einkaufszentren und sie versuchen zunehmend, Jugendliche online zu erreichen – sie sind an jenen Orten, an denen sich Jugendliche treffen. Hauptzielgruppe sind dabei 14- bis 21-Jährige. Im letzten Jahr konnten so 3.600 Jugendliche erreicht und betreut werden.

„Vorrangiges Ziel ist es, für Jugendliche präsent und leicht zugänglich zu sein und dabei auch dort unterwegs zu sein, wo sich Jugendliche aufhalten. In Zeiten, in denen sich die Kommunikation zunehmend in den Online-Bereich verlagert, sind Streetworker/innen zusätzlich gefordert. Die Arbeit wird immer komplexer – daher ist es umso wichtiger, dass der Streetwork-Bereich finanziell und personell weiter gestärkt wird“, erklärt Lindner abschließend.


Quelle: Land Oberösterreich



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