Kärnten: Erhöhung der Verkehrssicherheit durch Verringerung der Wildunfallzahlen

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Foto: Büro LR Darmann
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26 Okt 09:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Darmann übergab 791 Wildwarngeräte für Bezirk Völkermarkt

Im Beisein von Verkehrssicherheits- und Jagdreferent LR Gernot Darmann, Bezirksjägermeister Franz Koschuttnigg, Josef Schnabl (Reviergestaltung und Naturschutz Kärntner Jägerschaft) und Gerald Muralt (Wildbiologe/WÖRP Kärntner Jägerschaft) wurden gestern, Dienstag, im Schloss Mageregg 791 neue Wildwarngeräte an die Hegeringleiter des Bezirkes Völkermarkt ausgegeben. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der Wildunfallzahlen und Erhöhung der Verkehrssicherheit geleistet.

„Es freut mich, dass nach einer umfangreichen Schulung der Hegeringleiter hinsichtlich der Wartung und Handhabung der Geräte, diese nun montiert werden können“, betonte Darmann die Wichtigkeit dieses Sonderprojektes. Die Statistik „Fallwild Kärnten“ zeige eindeutig, dass der Bezirk Völkermarkt kärntenweit am häufigsten von Wildunfällen betroffen sei. „Pro Jahr ereignen sich im Bezirk rund 500 Wildunfälle. Ein Wildunfall kostet laut Versicherung durchschnittlich ca. 1.300 Euro, das ergibt eine Summe von 650.000 Euro Schaden an Volksvermögen Jahr für Jahr allein im Bezirk“, erklärte Darmann.

Obwohl die Abschusspläne im Bezirk Völkermarkt deutlich erhöht wurden und bereits eine Strecke von 13 Kilometern mit Wildwarngeräten ausgestattet wurde, konnten die Fallwildzahlen nicht nachhaltig reduziert werden. „Die Jäger vor Ort sind ständig bemüht und bestrebt, sämtliche Maßnahmen zu setzen, um die Problematik einzudämmen“, erklärte Koschuttnigg.

Wie Darmann weiter ausführte, konnten aus seinem Referat aus dem Verkehrssicherheitsfonds 20.000 Euro lukriert werden. Mit dem zur Verfügung gestellten Budget können optische und akustische Wildwarngeräte für eine Strecke von ca. 10,8 Kilometer angeschafft werden.

Insgesamt wurden 233 Stück optisch-akustische Geräte, 324 Stück Uni Wildwarnreflektoren weiß und 234 Stück Uni Wildwarnreflektoren blau ausgegeben. Akustische Geräte der Firma WIWASOL haben den Vorteil, dass sie optische und akustische Warnreize kombinieren. Dadurch kann der Geräteeinsatz kosteneffizienter erfolgen, da bei der Montage eines akustischen Wildwarngerätes mit zusätzlichen LED-Effekten nun auf demselben Straßenpflock kein weiterer optischer Wildwarner angebracht werden muss.




Quelle: Land Kärnten



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