Jugendliches Feuer auf vier Harfen

Slide background
Foto: Andrea Stöger
Slide background
Foto: Andrea Stöger
16 Mär 21:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Salzburger Ausnahmetalente spielen bei prima la musica groß auf

(LK) Die Besten der Besten unter Salzburgs jungen Musiktalenten stellen jedes Jahr ihr Können beim Abschlusskonzert des Bewerbs prima la musica unter Beweis. Eine besondere Premiere steht am kommenden Sonntag bevor: Vier Harfenisten zwischen zwölf und 17 werden die Zuhörer im Carabinierisaal der Alten Residenz bezaubern.

"Der gute Klang des Namens Salzburg in aller Welt hat sehr viel mit Musik zu tun. Natürlich denkt man an Mozart, an die Festspiele, man denkt aber ebenso an die zahlreichen Musikgruppen und Einzelmusiker im ganzen Land, die Salzburg das ganze Jahr über zum Klingen bringen. Das große Interesse an diesem Wettbewerb ist ebenso bemerkenswert wie die hohe Qualität der Leistungen", betont dazu Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf. Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn freut es als Kulturreferent besonders, dass die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Wettbewerb ständig steigt: „Dies zeigt, dass das Interesse von Jugendlichen an Musik und am Musikmachen wächst. Eine schöne Entwicklung, die es weiter zu unterstützen gilt."

Morgenstimmung im Harfensound

Valentina Hafner aus Bischofshofen, Frida Januschkowetz und Magdalena Rettenwender aus Altenmarkt sowie Kryštof Gerner aus Salzburg musizieren unter kundiger Anleitung ihrer Musikum-Lehrerin Andrea Stöger mit ihren Harfen unter der rassigen spanischen Bezeichnung „Todos con fuego - alle mit Feuer - und bringen beim Konzert die „Morgenstimmung“ aus der Peer-Gynt-Suite von Edvard Grieg zu Gehör.

Interview mit Jung-Harfenisten

Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit dem 15-jährigen Kryštof Gerner über das gemeinsame Musizieren auf vier Harfen gesprochen.

LMZ: Ein Harfen-Quartett ist eine außergewöhnliche Kammermusikbesetzung. Wie kam es dazu?

Kryštof Gerner: Wir haben uns im Harfenensemble unserer Lehrerinnen kennengelernt. Wir wollten das einmal zu viert ausprobieren und waren gespannt, wie das klingt.

LMZ: Viele lernen Klavier, ein Blas- oder ein Streichinstrument. Warum ausgerechnet Harfe?

Kryštof Gerner: Klavier und Flöte spiele ich auch. Bei den Kinderfestspielen hat mich die Harfe besonders angezogen, ich durfte auch einmal probieren, sie zu spielen – und da hat’s gefunkt. Es war auf jeden Fall schwieriger als ich erwartet habe.

LMZ: Was muss man tun, um ein guter Harfenist zu werden?

Kryštof Gerner: Viel üben. Was ich vorher nicht wusste: Man muss vor allem auf seine Haltung achten. Sonst ist die Harfe auch nicht schwieriger zu erlernen als andere Instrumente. Aber dranbleiben muss man.

LMZ: Am Sonntag gibt es „Todos con fuego“ erstmals auf einer großen Bühne zu erleben. Schon aufgeregt?

Kryštof Gerner: Bisher haben wir zusammen nur geprobt und beim Bewerb gespielt. Mit der Aufregung vor Konzerten habe ich Glück. Ich bin da ziemlich gelassen.

Weiteres Konzert der Sonderpreisträger

Die vier haben beim prima la musica-Bewerb auch den Sonderpreis der Kurt-und-Felicitas-Vössing-Stiftung erhalten und werden den Festakt zur Verleihung des Salzburger Volkskulturpreises am 12. Juni um 19.00 Uhr im ORF-Landesstudio musikalisch gestalten. Der Jugendmusikwettbewerb prima la musica holt seit zwei Jahrzenten Talente der Instrumental- und Ensemblemusik und des Chorgesangs vor den Vorhang.



Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Vorarlberg

Redaktion Vorarlberg

Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

Weitere Artikel von Redaktion Vorarlberg