Internationales Hochschultreffen zur „Interkulturellen Sozialen Arbeit“ am Campus Linz der FH Oberösterreich
„Es ist interessant zu sehen, wie verschiedene Länder die gleichen Probleme zu lösen versuchen – in gleicher oder ganz unterschiedlicher Weise“, meint der norwegische Student Frode Roee
Linz. Wie über 100 andere Studierende und ProfessorInnen der Sozialen Arbeit nahm er von 31. März bis 3. April an einem internationalen Hochschultreffen an der Fakultät für Gesundheit und Soziales Linz der FH Oberösterreich teil.Das Konzept ist dynamisch. Jedes Jahr wird die International University Week (IUW) des Netzwerkes „SocNet98“ von drei oder vier anderen der insgesamt 16 Partnerhochschulen veranstaltet. Zeitgleich mit der Veranstaltung in Linz fanden auch in Groningen (Niederlande) und Leuven (Belgien) International University Weeks statt.
Der Fokus einer solchen internationalen Woche ist klar: Voneinander lernen können. Dies gelinge vor allem durch „ein zeitgemäßes Programm wie hier in Linz, mit dem ProfessorInnen wie auch Studierende tatsächlich etwas anfangen können“, wie die Sozialexpertin Jill Davey von der britischen Universität Bournemouth betont.
Nicht jede Vorgehensweise passt für alle Klienten
Nicht jeder Lösungsweg könne aber so einfach von einem Land auf das andere übertragen werden. „Sozialarbeit in Tschechien und in der Slowakei ist eher generalistisch ausgerichtet, während man etwa in Österreich oder Skandinavien starke Spezialisierungen kennt“ meint die Slowakin Jana Gabrielova, die als Post-Doc an der Südböhmischen Universität Budweis arbeitet.
Sie verweist dabei auf die Schwerpunktsetzungen bereits im österreichischen Studienplan, etwa zu Familiensozialarbeit, Migration oder Jugendwohlfahrt.
Ungeachtet der intensiven fachlichen Arbeit kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz, die Stadt Linz wurde eifrig erkundet. Insbesondere die angereisten Studierenden folgten dem Motto der Linzer Studentin Evelyn Pree, die im Organisationsteam mithalf: „Studierende lieben es, das Studentenleben einer anderen Uni-Stadt kennen zu lernen.“