Innsbruck als Wegbereiter moderner Paralympics

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Zweimal war Innsbruck Austragungsort der „Paralympics".
Foto: Stadt Innsbruck
07 Feb 10:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Früher hatten Wettkämpfe für körperbehinderte SportlerInnen fast ausschließlich ohne öffentliches Interesse stattgefunden. Für die Innsbrucker Organisatoren der Paralympischen Winterspiele 1984 und 1988 stand im Mittelpunkt, den Behindertenspielen international den gleichwertigen Rang wie den Olympischen Spielen einzuräumen.

Am 29. Jänner 1964 wurde in Innsbruck erstmals das olympische Feuer entzündet. Die IX. Olympischen Winterspiele waren ein Meilenstein in der Entwicklung der Stadt, denn sie haben Innsbruck nicht nur mit einem Schlag in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit gerückt, sondern bildeten auch den Ausgangspunkt für einen wirksamen Modernisierungsschub der damals immer noch vom Krieg gezeichneten Stadt. Es war auch ein Glücksfall für Innsbruck, 1976 als Ersatzort für Denver (USA) noch einmal in den Olympia-Genuss zu kommen. Von der Öffentlichkeit vielfach unbemerkt, war Innsbruck nach 1964 und 1976 noch zweimal Austragungsort von Olympischen Spielen: der Olympischen Spiele für körperbehinderte Menschen, der sogenannten „Paralympics“. Nachdem die ersten Paralympischen Winterspiele 1976 im schwedischen Örnsköldsvik und darauf 1980 im norwegischen Geilo durchgeführt wurden, war für die Spiele 1984 ursprünglich Sarajevo (heute: Bosnien und Herzegowina) vorgesehen. Als sich die dortigen Verantwortlichen dann doch nicht in der Lage sahen, die III. Paralympischen Winterspiele auszurichten, sprang Innsbruck kurzfristig ein. In Innsbruck nahmen etwa 350 AthletInnen aus 22 Nationen an den Wettbewerben teil und erlebten eine gut organsierte und neue Maßstäbe setzende Veranstaltung.


Quelle: Stadt Innsbruck



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