Vorarlberg: Innovative Wege für die Wirtschaft im Fokus der Landtagsenquete 2022

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Innovative Wege für die Wirtschaft im Fokus der Landtagsenquete 2022::„Wie kann unsere Wirtschaft neue, innovative Wege beschreiten und wie können wir sie auf diesen Wegen begleiten?“, fasste Landtagspräsident Harald Sonderegger die grundlegende Fragestellung der heutigen (22. April) parlamentarischen Enquete des Vorarlberger Landtags zusammen. „Innovative Wege für Vorarlbergs vielfältige Wirtschaft“ lautete das vielschichtige Thema, das im Cubus in Wolfurt im Mittelpunkt stand. Drei Expertenvorträge gewährten aufschlussreiche Einblicke in verschiedene Facetten des Themenkomplexes.
Foto A. Serra
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Innovative Wege für die Wirtschaft im Fokus der Landtagsenquete 2022:: „Innovation hat viele Formen“, erklärte der Landtagspräsident: „Mal geschieht sie im Kleinen, mal verändert sie unseren Alltag so nachhaltig, dass das ,Davor‘ kaum mehr vorstellbar ist.“ Alleine die Beispiele Internet oder Smartphones zeigen den Einfluss und die Bedeutung, die Innovationen haben können. Sonderegger betonte: „Innovationen sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Unternehmen selbst, aber auch für den gesamten Wirtschaftsstandort. Sie tragen zu unserem Wohlstand und zur Lebensqualität im Land bei.“ Deshalb befasst sich die Landespolitik – auch in Bezug auf die Landesverwaltung – eingehend mit diesem Themenkomplex.
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Innovative Wege für die Wirtschaft im Fokus der Landtagsenquete 2022::Dirk Heckmann von der TU München befasste sich mit eGovernment und digitaler Verwaltung als Standortfaktor. Digitalisierung macht Verwaltungsprozesse effizient, zügig, weniger fehleranfällig und schont Ressourcen. Sie soll laut Heckmann aber nicht nur als rein technisches Konzept begriffen werden. Zukunftstaugliche Digitalisierung ist dringend notwendig, die Pandemie hat Defizite klar aufgezeigt. Handlungsbedarf sieht er u.a. bei Über- bzw. Unterregulierung, Infrastruktur und der Befähigung der handelnden Personen.
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Innovative Wege für die Wirtschaft im Fokus der Landtagsenquete 2022::• Christian Lerch vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI beleuchtete Innovation als Wettbewerbsfaktor. Laut Statistik sind innovative Unternehmen betriebswirtschaftlich im Vorteil, z.B. mit höheren Gewinnen und größerer Produktivität. Lerch sieht aktuell zwei große Innovationstrends in der Industrie: Einerseits Industrie 4.0 auf Basis digitaler Prozessinnovationen (digitale Vernetzung von Produktionsprozessen), andererseits Geschäftsmodellinnovationen durch Bündelung von Produkt und Service (Ausbau von hybriden Modellen komplementär zum Produktgeschäft). In seinem Fazit hält Lerch fest, dass die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit als Ziel der Innovation definiert werden soll. Um das volle Potenzial zu nutzen, ist jedoch ein breites Verständnis betrieblicher Innovation nötig.
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Innovative Wege für die Wirtschaft im Fokus der Landtagsenquete 2022::• Andreas Schwarzenbrunner von Speedinvest bewertete Startups als Innovationstreiber – und gleichzeitig als bedeutenden Faktor für Wachstum und Beschäftigung. Österreichs Startup-Landschaft hat im internationalen Vergleich laut Schwarzenbrunner noch Aufholbedarf. Er empfiehlt, moderne Rahmenbedingungen sowie eine bessere Finanzierungssituation zu schaffen. Darüber hinaus sollen die Mitarbeitenden ins Zentrum rücken: Von einem starken Bildungs- und Ausbildungssystem über Fachkräfte aus dem Ausland bis hin zur Mitarbeiter:innenbeteiligung.
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Innovative Wege für die Wirtschaft im Fokus der Landtagsenquete 2022::Diskussion
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Innovative Wege für die Wirtschaft im Fokus der Landtagsenquete 2022::„Wie kann unsere Wirtschaft neue, innovative Wege beschreiten und wie können wir sie auf diesen Wegen begleiten?“, fasste Landtagspräsident Harald Sonderegger die grundlegende Fragestellung der heutigen (22. April) parlamentarischen Enquete des Vorarlberger Landtags zusammen. „Innovative Wege für Vorarlbergs vielfältige Wirtschaft“ lautete das vielschichtige Thema, das im Cubus in Wolfurt im Mittelpunkt stand. Drei Expertenvorträge gewährten aufschlussreiche Einblicke in verschiedene Facetten des Themenkomplexes.
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23 Apr 10:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landtagspräsident Sonderegger: „Wirtschaft bestmöglich begleiten“

Wolfurt (VLK) – „Wie kann unsere Wirtschaft neue, innovative Wege beschreiten und wie können wir sie auf diesen Wegen begleiten?“, fasste Landtagspräsident Harald Sonderegger die grundlegende Fragestellung der heutigen (22. April) parlamentarischen Enquete des Vorarlberger Landtags zusammen. „Innovative Wege für Vorarlbergs vielfältige Wirtschaft“ lautete das vielschichtige Thema, das im Cubus in Wolfurt im Mittelpunkt stand. Drei Expertenvorträge gewährten aufschlussreiche Einblicke in verschiedene Facetten des Themenkomplexes.

„Innovation hat viele Formen“, erklärte der Landtagspräsident: „Mal geschieht sie im Kleinen, mal verändert sie unseren Alltag so nachhaltig, dass das ,Davor‘ kaum mehr vorstellbar ist.“ Alleine die Beispiele Internet oder Smartphones zeigen den Einfluss und die Bedeutung, die Innovationen haben können. Sonderegger betonte: „Innovationen sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Unternehmen selbst, aber auch für den gesamten Wirtschaftsstandort. Sie tragen zu unserem Wohlstand und zur Lebensqualität im Land bei.“ Deshalb befasst sich die Landespolitik – auch in Bezug auf die Landesverwaltung – eingehend mit diesem Themenkomplex.

Die parlamentarische Enquete als „Informationssitzung“ des Landtagsplenums bietet den Abgeordneten die Möglichkeit, sich – abseits des parlamentarischen Geschäfts und auf Basis von Experteninputs – einen Überblick bzw. einen vertieften Zugang zu einem bestimmten Thema zu verschaffen. „Die Ergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse aus Enqueten fließen regelmäßig in die Landtagsarbeit ein“, betonte Sonderegger. Vorgegeben wird das Thema jedes Jahr von einer anderen Fraktion, in diesem Jahr von NEOS.

Drei renommierte Referenten analysierten das Thema aus drei unterschiedlichen Perspektiven:

Dirk Heckmann von der TU München befasste sich mit eGovernment und digitaler Verwaltung als Standortfaktor. Digitalisierung macht Verwaltungsprozesse effizient, zügig, weniger fehleranfällig und schont Ressourcen. Sie soll laut Heckmann aber nicht nur als rein technisches Konzept begriffen werden. Zukunftstaugliche Digitalisierung ist dringend notwendig, die Pandemie hat Defizite klar aufgezeigt. Handlungsbedarf sieht er u.a. bei Über- bzw. Unterregulierung, Infrastruktur und der Befähigung der handelnden Personen.
Christian Lerch vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI beleuchtete Innovation als Wettbewerbsfaktor. Laut Statistik sind innovative Unternehmen betriebswirtschaftlich im Vorteil, z.B. mit höheren Gewinnen und größerer Produktivität. Lerch sieht aktuell zwei große Innovationstrends in der Industrie: Einerseits Industrie 4.0 auf Basis digitaler Prozessinnovationen (digitale Vernetzung von Produktionsprozessen), andererseits Geschäftsmodellinnovationen durch Bündelung von Produkt und Service (Ausbau von hybriden Modellen komplementär zum Produktgeschäft). In seinem Fazit hält Lerch fest, dass die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit als Ziel der Innovation definiert werden soll. Um das volle Potenzial zu nutzen, ist jedoch ein breites Verständnis betrieblicher Innovation nötig.
• Andreas Schwarzenbrunner von Speedinvest bewertete Startups als Innovationstreiber – und gleichzeitig als bedeutenden Faktor für Wachstum und Beschäftigung. Österreichs Startup-Landschaft hat im internationalen Vergleich laut Schwarzenbrunner noch Aufholbedarf. Er empfiehlt, moderne Rahmenbedingungen sowie eine bessere Finanzierungssituation zu schaffen. Darüber hinaus sollen die Mitarbeitenden ins Zentrum rücken: Von einem starken Bildungs- und Ausbildungssystem über Fachkräfte aus dem Ausland bis hin zur Mitarbeiter:innenbeteiligung.

Diskussion
An der anschließenden Diskussion nahmen rund 100 Personen vor allem aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Digitalisierung teil. Vor Ort waren u.a. die Landtagsvizepräsidentinnen Monika Vonier und Sandra Schoch, die Klubobleute und die weiteren Abgeordneten des Landtags.

Die Landtagsenquete kann online im Videoarchiv des Vorarlberger Landtags auf www.vorarlberg.at/landtag nachgesehen werden.


Quelle: Land Vorarlberg



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