Hilfe für Menschen in Armut in Tansania

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v.li.: LRin Gabriele Fischer, LR Johannes Tratter, LRin Patrizia Zoller-Frischauf, LH Günther Platter, LHStvin Ingrid Felipe, Ursula Scheiber (Leiterin Bruder und Schwester in Not), LRin Beate Palfrader, Adelard Medard Ndibalema (CHEMA), LHStv Josef Geisler und LR Bernhard Tilg bekamen Besuch vom Nikolaus.
Foto: Land Tirol/Knabl
06 Dez 14:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Adventsammlung von Bruder und Schwester in Not

Seit 1961 engagiert sich die Stiftung „Bruder und Schwester in Not“ der Diözese Innsbruck in der Entwicklungszusammenarbeit im globalen Süden. Beim alljährlichen Nikolausbesuch im Landhaus wurde am Montag ein Projekt vorgestellt, das Familien in Tansania mit Lehmöfen ausstattet. „Weltweit kochen noch drei Millionen Menschen am offenen Feuer. Das ist gesundheitsgefährdend und ökologisch nicht nachhaltig. Mit einem Lehmofen kann die Lebensqualität der Menschen vor Ort wesentlich verbessert werden. Wir haben deshalb bereits vor vier Jahren den Bau einer Werkstätte zur Produktion von Lehmöfen in Tansania mit 14.000 Euro unterstützt.“, weiß Landeshauptmann Günther Platter.

Lehmöfen für Menschen in Armut in Tansania

Adelard Medard Ndibalema arbeitet für die Nichtregierungsorganisation CHEMA in Tansania und stellte der Landesregierung das Projekt vor. Er hatte einen Lehmofen zur Veranschaulichung mitgebracht und sprach über die ökologischen, ökonomischen und gesundheitlichen Vorteile, die sich für Familien in Tansania durch die Nutzung eines solchen Ofens ergeben. „Das Kochen am offenen Feuer ist im Nordwesten des Landes alltäglich, doch der Rauch schädigt die Gesundheit und es wird viel Holz verbraucht“, erzählt Ndibalema. „Es sind kleine Veränderungen wie diese, die die Entwicklung des Landes nachhaltig vorantreiben.“

Entwicklung durch Selbstbestimmung

Die Leiterin von Bruder und Schwester in Not, Ursula Scheiber, ist überzeugt: „Entwicklung bedeutet heute, dass wir konkrete, einfache und selbstbestimmte Schritte setzen und die Eigeninitiative und Weiterentwicklung vor Ort fördern.“ Der Zugang zu bezahlbarer und nachhaltiger Energie ist eines der UN-Entwicklungsziele. Die Verbreitung von Lehmöfen zum Kochen ist ein Schritt zur Erreichung ebendieses Ziels. Ein weiterer Grund für den Umstieg auf die Lehmöfen ist der große Brennstoffverbrauch am offenen Feuer. In Ostafrika wird im Moment mehr Holz verbrannt, als nachwachsen kann. Doch auch die gesundheitlichen Folgen sind gravierend: Das Kochen an einer offenen Feuerstelle schädigt die Lungen im selben Ausmaß wie das Rauchen von zwei Packungen Zigaretten täglich.

Bruder und Schwester in Not freut sich über jede Spende für das Projekt „Nachhaltende Wärme zum Kochen“. Spendenkonto: AT59 0000 0066 8400, Kennwort: Kochofen.

Mehr Informationen über dieses und weitere Projekte von Bruder und Schwester in Not finden Sie unter: www.bsin.at


Quelle: Land Tirol



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