Handys und Tablets vor Hitzekollaps schützen

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Computer - Symbolbild
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06 Jun 05:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Lithium-Batterien & Akkus reagieren auf starke Wärmezufuhr

Wenn die Temperaturen auf über 30 Grad Celsius steigen, dann ächzen nicht nur Menschen und Tiere. Auch Elektrogeräte können einen Hitzekollaps erleiden. Lithium-Batterien/Akkus können heftig auf starke Wärmezufuhr reagieren.

Folgende Maßnahmen sind empfehlenswert:

  • Hitze meiden: Setzen Sie Ihr Handy nicht lange hoher Temperatur aus. Das bedeutet beispielsweise: Das Handy an heißen Sommertagen nicht im Auto auf der Ablage liegen lassen - das gilt auch für Navigationsgeräte! Im Auto werden bei direkter Sonneneinstrahlung Temperaturen bis zu 80 Grad Celsius erreicht. Hitze kann durch steigenden Druck im Inneren des Akkus eine thermische Reaktion auslösen. Zudem können gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe austreten.
  • Trocken bleiben: Lassen Sie Ihr Handy bzw. Ihre Akkus niemals nass werden. Bauteile können korrodieren und zum Sicherheitsrisiko werden (Ausnahme: spezielle wasserfeste und staubdichte Handys).
  • Vorsicht vor Beschädigungen: Eine beschädigte Lithium-Batterie erkennt man zum Beispiel am verformten Metallgehäuse, an Schmelzstellen am Kunststoffgehäuse, am Auslaufen von Flüssigkeit oder an der Erwärmung der Batterie im abgeschalteten Zustand. Selbst kleinste, nicht sichtbare Verletzungen der Akku-Membranen können zur Selbstentzündung führen. Aus diesem Grund sollte das Handy auch stets beim unbeaufsichtigten Aufladen auf einer nicht brennbaren Unterlage liegen. Besondere Vorsicht ist hier wiederum bei der Ladung von E-Bike-Akkus angesagt. Diese sollten am besten nicht unbeaufsichtigt aufgeladen werden.
  • Keine Berührung mit Metallen: Lassen Sie die Akkukontakte (außerhalb der Geräte) nicht in Berührung mit metallischen Gegenständen, etwa Münzen oder Schlüsseln, kommen und vermeiden Sie so einen Kurzschluss.
  • Getrennte Sammlung: Wer Lithium-Akkus lagert und sie erst in größerer Menge zur Sammelstelle bringen möchte, sollte die Akkus unbedingt einzeln - z.B. eingewickelt in Plastiksackerln oder in kleinen Schachteln aufbewahren. Bei größeren Akkus, wo blanke Kontakte sichtbar sind, unbedingt die Pole mit Isolierband abkleben.
  • Akku aus dem Gerät nehmen: Wenn Sie das Gerät zu den Abfallsammelstellen bringen, den Akku - sofern problemlos möglich aus dem Gerät nehmen und getrennt an der Sammelstelle abgeben.

Fazit: Ausgediente Akkus und Batterien keinesfalls in den Hausmüll werfen.

Kostenlose Abgabemöglichkeiten für Batterien und Akkus

An folgenden Stellen können Batterien/Akkus kostenlos abgegeben werden:

  • in jedem Geschäft, welches Batterien verkauft
  • Zentrale Sammelstelle, Neufeldweg 219
  • Holding Graz, Recyclingcenter 2 - gebührenfrei, Sturzgasse 8
  • Zentralfeuerwache Lendplatz
  • Feuerwache Dietrichsteinplatz
  • Giftmüllexpress (mobile Problemstoffsammlung): Termine und Standorte

Quelle: Stadt Graz



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