Oberösterreich: Gewalt effektiv vorbeugen - Schulentwicklungsprogramm der KiJA OÖ digiTNMS Altheim mit dem Zertifikat „respect@school“ ausgezeichnet

Slide background
Präsentation der Streitschlichter/innen der digi.TNMS Altheim
Foto: KiJA OÖ/Melcher
10 Jun 11:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die digiTNMS Altheim wurde am 8. Juni 2022 von der Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes (KiJA OÖ) mit dem Zertifikat "respect@school" ausgezeichnet. Damit wird das Bemühen der digiTNMS Altheim um ein respektvolles, gewaltfreies Miteinander und eine konstruktive und wertschätzende Gesprächskultur gewürdigt.

Das Zertifikat wurde im Rahmen eines bunten Schulfestes mit zahlreichen musikalischen Darbietungen und Tanz-Vorführungen der Schülerinnen und Schüler sowie Berichten der Streitschlichter/innen und des Schulsprechers von der Kinderschutz-Ländesrätin Birgit Gerstorfer, MBA, und der Kinder- und Jugendanwältin OÖ, Mag.a Christine Winkler-Kirchberger an die Leiterin der Schule, Frau Direktorin Anita Aigner, MA. BEd., überreicht.

„respect@school“ ist ein Angebot der Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ zur Entwicklung einer respektvollen Schulkultur mit dem Schwerpunkt Mobbing- und Gewaltprävention.

Landesrätin Birgit Gerstorfer hob die Bedeutung dieses Programms zur Stärkung der sozialen Kompetenzen hervor: "Mobbing und Gewalt an Schulen ist ein gravierendes Problem. Allerdings kann die Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit von Gewalt bedeutend reduziert werden, wenn wir die Voraussetzungen für einen respektvoller Umgang miteinander, sowie gleiche Chancen für alle schaffen.“"Kinder haben ein Recht auf Schutz vor Ausgrenzung und Gewalt. Viele Kinder und Jugendliche leiden unter Mobbing und Gewalt an Schulen. ‚respect@school‘ wirkt dem entgegen und trägt somit wesentlich zu einer kindgerechten Welt und Schule bei", so die Kinder- und Jugendanwältin des Landes OÖ, Mag.a Christine Winkler-Kirchberger.

Mehrere Kinderreche-Workshops der KiJA OÖ haben schon vor Beginn des Projektes an der digiTNMS Altheim stattgefunden. Seit September 2019 haben dann die Gewaltpräventions-Expert/innen der KiJA OÖ die Schule in ihrem Bemühen um ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander begleitet und unterstützt. Im Februar 2020 fanden die ersten Mobbing- und Gewaltpräventions-Workshops mit Schulklassen, Anfang März 2020 Teamtage mit den Lehrer/innen statt. Dann kamen Corona und der erste Lockdown dazwischen und das Projekt wurde abrupt unterbrochen. Im September 2020 war ein Treffen der Projektgruppe an der Schule möglich, ab Oktober war der Austausch bis zum Mai 2021 wieder nur mehr online machbar. Ab Mai 2021 konnte es mit einer Fortbildung für die Lehrer/innen endlich wieder losgehen. Mit viel Einsatz und großem Engagement haben sich alle Schulpartner an dem Projekt beteiligt. In mehreren Klassen haben weitere Workshops stattgefunden. Streitschlichter/innen wurden ausgebildet und haben - so wie die Welcome-Buddies (die sich um die neuen Schüler/innen aus den Volksschulen kümmern) - ihre Arbeit aufgenommen, beziehungsweise fortgesetzt.


Quelle: Land Oberösterreich



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg