Wien: Gaál/Arapovic - Stadt Wien weitet die Wohnbeihilfe deutlich aus

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Wien

03 Mai 17:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die Fortschrittskoalition stellt die Weichen für eine Ausweitung des Bezieher*innenkreises und einen größeren Fördertopf.

Die Teuerungen haben den Druck auf die Mieter*innen erhöht. Darum erhöht Wien die Wohnbeihilfe zukünftig von rund 60 Millionen auf bis zu 150 Millionen Euro. Der Kreis an Bezieher*innen wird deutlich ausgeweitet, sodass mehr Wienerinnen und Wiener, die mit ihrem Gehalt nicht mehr auskommen, die Möglichkeit auf substantielle Beihilfe zukommt.

„In Wien wird niemand zurückgelassen – dieser Satz ist in Wien mehr als nur ein Lippenbekenntnis. Mit der Ausweitung der Wohnbeihilfe können wir mehr Menschen davor bewahren, in soziale Schieflage zu geraten. Denn Regieren bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und darauf zu schauen, dass dort unterstützt wird, wo Hilfe gebraucht wird.“ so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

"Die Ausweitung der Wohnbeihilfe in Wien zeigt, dass die Fortschrittskoalition nicht nur leistbaren Wohnraum zur Verfügung stellt, sondern auch die Verantwortung wahrnimmt, um sicherzustellen, dass niemand aufgrund wirtschaftlicher oder gesellschaftlicher Entwicklungen zurückgelassen wird. Dies ist ein weiterer Schritt treffsicher Menschen niederschwellig zu entlasten, die von der Teuerung besonders betroffen sind,“ sagt Selma Arapovic, NEOS Wien Wohnbausprecherin.

Sozial treffsichere und unbürokratische Hilfe in Zeiten der Krisen

Die multiplen globalen Krisen machen auch vor Wien nicht halt. Inflationsbedingte Preissteigerungen bei Energie und Wohnen verteuern beinahe alle Lebensbereiche. Der dadurch entstehende wirtschaftliche Druck trifft so gut wie jeden Haushalt.

Bereits ab Anfang 2024 wird die Neuregelung der Wohnbeihilfe schlagend. Wie soll diese Beihilfe konkret aussehen?

- Treffsicher und hilfreich: Eine neue Berechnungslogik soll die Anforderungen unserer Zeit noch besser abbilden – mit einem erweiterten Kreis an Anspruchsberechtigten und einer spürbaren Anhebung der Fördersätze. Im Fokus steht dabei ein verträgliches Verhältnis von Wohnkosten zu Einkommen.

- Unkompliziert und leicht verständlich: Aktuell fällt die Wohnbeihilfe unterschiedlich aus, je nachdem, ob man in einer nicht-geförderten oder geförderten Wohnung lebt. Zukünftig soll es ein einheitliches System für alle Wohnungen geben.

- Digifit: Bereits mit wenigen Klicks soll man künftig eine Online-Vorberechnung des eigenen Wohnbeihilfenanspruchs vornehmen können. Im Hintergrund sorgt zudem eine neue IT-Applikation dafür, dass auch die Verwaltungsabläufe einfacher und schneller werden.

- Niederschwellig und bürger*innenfreundlich: Derzeit gibt es Fallkonstellationen, in denen sich Mindestsicherungsbezieher*innen sowohl an die MA 40 als auch an die MA 50 wenden müssen. Zukünftig soll es jeweils nur eine Anlaufstelle geben (für Mindestsicherungsbezieher*innen die MA 40, für alle anderen Wiener*innen die MA 50).

Dichtes Netz an sozialen Maßnahmen der Stadt Wien

Wien ist die Hauptstadt des sozialen Wohnbaus. Dies bedeutet nicht nur leistbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, sondern auch hinzuschauen, wenn die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen immer mehr Menschen unter Druck bringen. Diese soziale Verantwortung nimmt die Stadt Wien erneut wahr, indem sie den Bezieher*innenkreis für die Wohnbeihilfe deutlich ausweitet. Leider kommt die türkis-schwarz-grüne Bundesregierung ihrer Verantwortung nicht nach und hat weder strukturelle Maßnahmen - wie einen Energiepreisdeckel oder Mietpreisdeckel - noch sozial treffsichere Instrumente der Hilfe eingeführt.

Ein dichtes Netz an sozialen Maßnahmen schafft es in Wien für alle Wienerinnen und Wiener da zu sein, wenn es von Nöten ist. Der Wohnbonus der Stadt Wien sowie der Energiebonus 22 bzw 23 helfen die Spitzen der Teuerungen auszugleichen. Gleichzeitig hilft der Gemeindebaubonus dort, wo die zusätzliche Hilfe gebraucht wird. Darüber hinaus ist es entscheidend, strukturell und langfristig zu unterstützen. Eine der zentralen Säulen der sozialen Unterstützungsleistungen ist die Wohnbeihilfe. Hier hat die Stadt schon bisher über 60 Millionen Euro pro Jahr in die Hand genommen, um Menschen zu unterstützen - Menschen, bei denen die Miete im Verhältnis zum Einkommen zu hoch und dadurch das Monat oft zu lang wurde. Zukünftig werden Mittel von bis zu 150 Millionen Euro zur Verfügung stehen, um zu helfen.

Wien hilft einfach, niederschwellig und sozial gestaffelt. Durch Zahlungen an einen breiten Bezieher*innenkreis konnten die Spitzen der Teuerungen abgefedert werden. Nun wird durch die Ausweitung der Wohnbeihilfe eine zusätzliche nachhaltige Lösung eingewoben, um das Netz der sozialen Absicherung noch dichter zu machen. Sozialer Zusammenhalt ist das Rezept, um die Krisen und deren Folgen gemeinsam zu lösen.


Quelle: Stadt Wien



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