Fahne hissen - Öffentliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Slide background
(v.l.n.r.): Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister
Foto: © NLK Pfeiffer
27 Nov 11:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Teschl-Hofmeister/LR Königsberger-Ludwig: Präventionsarbeit ist Niederösterreich ein großes Anliegen

Jährlich wird am 25. November weltweit der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen" begangen. Um ein öffentliches Zeichen zu setzen, hissten Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig heute Vormittag gemeinsam mit der Leiterin des Frauenhauses St. Pölten, Olinda Albertoni, Elisabeth Cinatl, Vertreterin der NÖ Frauen- und Mädchenberatungsstellen und Geschäftsführerin Michaela Egger vom Gewaltschutzzentrum NÖ vor dem Landhaus in St. Pölten die symbolische Fahne „Gewalt frei leben“.

„Die aktuelle Serie an Frauenmorden zeigt, dass dieses Thema einer laufenden Präventionsarbeit und Zusammenarbeit aller involvierten Stellen bedarf. Jede Frau, die Schutz und Hilfe braucht, findet in Niederösterreich ein nahezu flächendeckendes Netzwerk an Frauen- und Gewaltschutzeinrichtungen, die Unterstützung in schwierigen Lebensphasen und bei unterschiedlichen Problemstellungen bieten", so Teschl-Hofmeister und Königsberger-Ludwig. In Niederösterreich bieten zehn Frauenberatungsstellen mit sieben Außenstellen Beratung und Hilfe in schwierigen Lebensphasen. Für Schutz und Unterkunft bei Gewalt in der Familie stehen sechs Frauenhäuer bereit und das Gewaltschutzzentrum NÖ berät und begleitet bei Betretungsverboten und Wegweisungen. Damit Betroffene wissen, wohin sie sich wenden können, wurde ein Infofolder über Anlaufstellen in Niederösterreich aufgelegt, der in Supermärkten, in Gemeinden, Kliniken, Bezirkshauptmannschaften und öffentlichen Einrichtungen zu finden ist.

Der 25. November ist gleichzeitig der Auftakt zur jährlichen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt", die am 10. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte" endet. „Frauen und Männer sind in unserer Gesellschaft gleichberechtigt, das gilt es auch zu leben und daran müssen wir gemeinsam arbeiten. Ziel ist es, betroffene Frauen zu unterstützen und ihnen aus der Gewaltspirale zu helfen. Gewalt muss endlich entstigmatisiert werden und Frauen müssen sich auch trauen, die Angebote zur rechten Zeit in Anspruch zu nehmen", erklären Teschl-Hofmeister und Königsberger-Ludwig abschließend.



Quelle: Land Niederösterreich



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg