Erfolgreiche Reanimation auf der Rax

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Foto: Österreichischer Bergrettungsdienst Landesorganisation NÖ/W
27 Okt 10:24 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Die richtigen Maßnahmen zum gegebenen Zeitpunkt haben einem 40-jährigen Mann am Nationalfeiertag das Leben gerettet. Nach einem Herzstillstand beim Wandern auf der Rax konnte er durch effektive Erste Hilfe durch zwei Frauen und den Einsatz eines Defibrillators durch die Bergrettung reanimiert werden.

Am Nachmittag des Nationalfeiertages wurde die Bergrettung Reichenau sowie der Notarzthubschrauber Christophorus 3 aus Wr. Neustadt zu einer reglosen Person am Thörlweg (Rax) alarmiert. Beim Eintreffen der Bergretter wurden durch seine Begleiterinnen, beides Ärztinnen, vor Ort bereits seit etwa 20 Minuten Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt. Die Bergretter führten die Maßnahmen mit einem Defibrillator fort. Nach zweimaliger Schockabgabe, fing das Herz des Mannes wieder zu schlagen an. Kurz darauf landete auch schon der ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus 3. Der Patient konnte vom Notarzt stabilisiert und zur weiteren Therapie ins AKH Wien transportiert werden.

Rettungskette effizienter durch Defibrillatoren

„Nur ein Jahr nach der flächendeckenden Einführung der automatisierten Externen Defibrillatoren im Bergrettungsdienst NÖ/W ist dies unser erster erfolgreicher Einsatz im alpinen Gelände“, freut sich Landesarzt Dr. Alexander Egger. Ein umfassendes Schulungsprogramm, welches zeitgleich zur Einführung der Geräte gestartet wurde, sichert das Beherrschen der lebensrettenden Sofortmaßnahmen. „Es freut mich, dass die Ausbildung an den Defis dazu beigetragen hat, die Rettungskette noch effizienter zu machen“, sagt der für die Ausbildung zuständige Sanitätsreferent Simon Frank. Bei dem Einsatz waren insgesamt elf Bergretter aus der Ortsstelle Reichenau beteiligt.


Die Bergrettung Niederösterreich/Wien (ÖBRD NÖ/W) umfasst 30 Ortsstellen mit insgesamt etwa 1300 Bergretterinnen und Bergrettern. Die Mitglieder des ÖBRD NÖ/W stehen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr bei jedem Wetter freiwillig und unentgeltlich bereit, um bei einem Unfall im unwegsamen Gelände rasch und effizient helfen zu können. Der geografische Wirkungsbereich erstreckt sich von den alpinen Regionen in Niederösterreich über den südlichen Wienerwald bis zur Donau. Bergungen von Tieren im alpinen oder unwegsamen Gelände werden von der Bergrettung ebenfalls durchgeführt.


Quelle: Österreichischer Bergrettungsdienst Landesorganisation NÖ/W



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