Ein Tag mit Pflegerin Laura Glaser auf der Onkologie

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Foto: Land Salzburg/Neumayr/Probst
03 Jän 05:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kampagne „Das ist stark!“ kommt gut an / Testimonial gibt tiefe Einblicke in ihre Arbeit

(LK) Die Pflegeplattform mit allen Entscheidungsträgern und Partnern im ganzen Land Salzburg gab den Auftrag. Die Kampagne klärt auf und informiert über alle möglichen Berufe. Das Ziel: auf Augenhöhe für die Pflege begeistern, über alle Möglichkeiten informieren. Eines der 13 „Gesichter“ der Kampagne ist Laura Glaser. Sie hat ihren Bachelor in Gesundheits- und Krankenpflege an der Fachhochschule Salzburg gemacht und arbeitet nun auf der Onkologie der Salzburger Landeskliniken. Ihr klares Statement: „Pflege macht Sinn!“

„Laura Glaser ist für mich ein gutes Beispiel, wie sehr man für diesen Beruf geschaffen sein kann und wie man in ihm aufgeht. Sie ist ein Glücksgriff für die Pflege in Salzburg, aber wir brauchen noch viele von diesen“, sagt Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl. Er hat gemeinsam mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn im Rahmen der Pflegeplattform alle Partner und Entscheidungsträger an einen Tisch geholt. Eines der zahlreichen Ergebnisse: einfach zugängliche Informationen über Ausbildung und Beruf für Jedermann und Jedefrau. Die Kampagne „Das ist stark!“, die seit November läuft, bietet genau das.

Geballte Information auf der Landeswebseite

Alle möglichen Pflegeausbildungen und Berufsbilder sowie die Partner dafür im ganzen Land finden Interessierte seit dem Start der Kampagne im November auf der Internetseite www.dasiststark.at. „Schon in den ersten zehn Tagen haben wir mehr als 7.000 Zugriffe verzeichnet, die potentielle Reichweite des Hashtags #dasiststark beträgt alleine im ersten Monat mehr als eine Million User“, rechnet Christian Stöckl vor und betont: „Zum ersten Mal gibt es einen geballten, verständlichen und übersichtlichen Überblick über alle Möglichkeiten, eine Ausbildung in diesem Bereich zu machen.“

Für den Beruf begeistern

Laura Glaser, eines der Gesichter der Kampagne, ist den Weg über die Fachhochschule Salzburg gegangen, hat dort ihren Bachelor in Gesundheits- und Krankenpflege gemacht. „Der Übergang in das Arbeitsleben ist mir nicht schwergefallen, da ich mein letztes Praktikum auf der Onkologie gemacht habe, wo ich jetzt arbeite“, so Laura. Schönreden möchte sie nichts, „gerade in diesem Bereich ist man oft mit dem Tod konfrontiert, mit sehr schweren Lebensphasen. Da ist es wichtig, dass auch wir als Pflegerinnen und Pfleger gesund bleiben, um mit voller Kraft helfen zu können.“ Und Laura betont: „In der Kette, damit es den Menschen bessergeht, sind alle wichtig. Genauso, wie es die Ärztin oder den Arzt braucht, braucht es uns.“

„Auf Laura ist Verlass“

Laura Glaser setzt nicht nur auf ihre Kolleginnen und Kollegen und umgekehrt, auch die Patienten stützen sich auf sie und schätzen ihre Empathie sowie Professionalität. „So eine Diagnose zu bekommen, ist sehr schwierig. Aber es geht mir gut bei ihr, ich kann mit jedem Wunsch zu ihr kommen. Und für mich ist sehr wichtig, dass ich mich auf jemanden verlassen kann. Das ist bei Laura auf jeden Fall so“, sagt Engelbert Riepler, der sich auf der Onkologie behandeln lässt.

„Die Pflege wird uns alle einmal betreffen“

Die Wahlsalzburgerin, die wegen des Berufes von Tirol hierher gewechselt ist, sieht ihren Job vielmehr als Berufung, will andere Menschen begeistern. „Das ist mir sehr wichtig, denn die Pflege, das wird das Thema in den kommenden Jahren sein. Sie wird uns alle einmal betreffen“, ist sich Laura Glaser sicher.

900 zusätzliche Pflegekräfte werden gebraucht

„Die Zahlen sprechen dabei eine deutliche Sprache“, so Christian Stöckl, „wir brauchen in den kommenden fünf Jahren 900 Pflegekräfte zusätzlich. Hauptgrund dafür ist der demografische Wandel.“ Dabei hat sich schon einiges bewegt. Jüngstes Projekt: Ab Herbst 2020 arbeiten die HAK/HAS Zell am See und die Landwirtschaftliche Fachschule Bruck mit dem Tauernklinikum zusammen, man macht in der Schule seinen ersten Pflegeabschluss. Die Kooperation ist ein weiterer, sehr wichtiger Schritt, die Pflegausbildung zu den Menschen in den Bezirken zu bekommen. Außerdem: „Im Kardinal-Schwarzenberg-Klinikum in Schwarzach befindet sich seit Herbst die erste Außenstelle für die akademische Ausbildung, bisher war sie nur an der FH Salzburg möglich. Das Land übernimmt das Schulgeld für den Lehrgang an der Schule für Sozialbetreuungsberufe SOB in Saalfelden, und ab Herbst 2020 soll es die Pflegeausbildung mit Matura am Multiaugustinum in St. Margarethen im Lungau geben“, zählt Stöckl auf.


Quelle: Land Salzburg



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