Ehrenbecher der Stadt für Kulturmanagerin Susanne Tiefenbacher

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Rundherum lachende Gesichter:
Foto: Stadt Salzburg / Alexander Killler
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Riesenfreude über den Ehrenbecher:
Foto: Stadt Salzburg / Alexander Killler
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Teil der Zeremonie:
Foto: Stadt Salzburg / Alexander Killler
24 Jän 20:00 2020 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Auszeichnung für kreative Eventgestalterin und passionierte „Andräviertlerin“

Für ihre Verdienste um das Winterfest hat heute Freitag, 24. Jänner 2020, Salzburgs Stadtoberhaupt Harry Preuner der Salzburger Kulturmanagerin Susanne Tiefenbacher den Ehrenbecher der Stadt Salzburg verliehen.

Ihre Biografie sei „eine spannende Geschichte“, so der Bürgermeister in seiner Gratulation. Eine ganze Reihe von Events sei ihm noch gut in Erinnerung. „Kontracom, das war doch der umgedrehte Hubschrauber – da ist es heiß hergegangen! Und zuletzt das Winterfest, das sich zu so einer Erfolgsgeschichte entwickelt hat. Ich muss zugeben, dass ich ja anfangs nicht davon überzeugt war, aber jetzt ist es so, dass ein Winter ohne Winterfest gar kein Winter wäre.“, scherzte Preuner. Leider verabschiede sich Susanne Tiefenbacher nach sechs Jahren nun als Geschäftsführerin von dem Festival für zeitgenössischen Circus. Zugleich dürfe man aber auf ihre kommenden Projekte gespannt sein.

„Diese Auszeichnung geht mir ans Herz“, sagte Susanne Tiefenbacher. „Es ist eine Überraschung, die mich wahnsinnig freut. Aber ich möchte schon betonen, dass ich das alles nicht alleine gemacht habe. Viele wunderbare Menschen im Team des Winterfests haben mich vom ersten Tag an begleitet und getragen.“ Ihnen gelte ihr Dank, genauso wie den Ämtern quer durch die Stadt für die verlässliche Begleitung, und der Stadtpolitik für das Vertrauen – „trotz der anfänglichen Rumpelei“.

Nach sechs Jahren wird Susanne Tiefenbacher Ende März die Geschäftsführung des Cirque Nouveau-Festivals zurücklegen. Nachfolgen wird ihr David Dimitri, ein Schweizer Hochseilartist und Kenner der internationalen Zirkusszene.


Cult & Co Eventmarketing bürgt für Besonderes

Die gebürtige Pinzgauerin organisiert seit vielen Jahren österreichweit Kunst- und Kulturprojekte. Seit 1994 mit ihrer eigenen Firma, der Cult & Co Eventmarketing-Agentur. In Fachkreisen hat sie sich ab diesem Zeitpunkt schnell einen Namen damit gemacht, Kunst, Literatur, Design und Musik zu einer besonderen Melange verschmelzen zu lassen. Seither hat sie hunderte Veranstaltungen für Firmen, Institutionen und Initiativen organisiert und ihnen immer auch ihre persönliche Note verliehen.

Feste für UNESCO-Welterbe-Verleihung und Makartsteg

Hervorstechendes Merkmal dabei waren und sind Tiefenbachers Lust am Experiment, das Sich-Einlassen auf Ungewöhnliches und ein Faible für neue Formate. Das stellte sie auch mehrfach in der Stadt Salzburg unter Beweis: 1997 hat sie gemeinsam mit dem ikp (Institut für Kommunikationsplanung) das große Fest der Stadt Salzburg anlässlich der Ernennung zum UNESCO-Weltkulturerbe und im Jahr 2000 die Eröffnung des Bahnhofplatzes gestaltet. Viele Salzburger*innen erinnern sich auch an die Eröffnung des neuen Makartstegs im Jahr 2001: Tiefenbacher ließ das Brückenbauwerk hinter einem gelben Riesenvorhang verschwinden, Seiltänzer wanderten über die Salzach, und im Fluss diente ein Riesenkubus als Projektionsfläche für ein Orchester.

Seit 2008 zieht Tiefenbacher auch die organisatorischen Fäden beim „Literaturfest Salzburg“: Fünf Tage Ende Mai locken mit hochkarätiger Literatur – an teils ungewöhnlichen Orten. Ein besonderes Verhältnis pflegt sie zum Andräviertel, wo sie lebt und arbeitet. „Für mich wahrscheinlich der beste Platz der Welt zum Leben – überschaubar und trotzdem international, aufgeschlossen und persönlich. Und mit dem Rad oder zu Fuß zur Arbeit zu gelangen, ist eine unglaubliche Qualität“, meinte die Vielbeschäftigte einmal in einem Interview. Seit 2011 ist sie Präsidentin des „Forum Andräviertel“. Jedes Jahr am 15. August steigt im Kurgarten das „Picknick im Park“ und an Samstagen der beliebte Faberstraßen-Flohmarkt – beides ebenfalls Ideen von Tiefenbacher.


Quelle: Stadt Salzburg



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