Salzburg: Das ist neu bei der Landtagswahl am 23. April

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Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
20 Apr 05:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zwei Vorzugsstimmen / Wahlkarte in der Heimatgemeinde / Vorläufiges Ergebnis schon am Sonntag

(LK) In vier Tagen wählen 386.947 Salzburgerinnen und Salzburger einen neuen Landtag. Für rund 23.000 Jugendliche ist es überhaupt ihre Premiere beim Urnengang für das Landesparlament. Aber auch für alle anderen gibt es bei der Wahl am 23. April vier wichtige Neuerungen. Am Sonntag gilt nämlich erstmals das neue Wahlrecht, das im November 2022 einstimmig im Landtag beschlossen wurde.

Wesentliche Änderungen gibt es bei Vergabe der Vorzugsstimmen sowie auch bei der Abgabe der Wahlkarten. Am 23. April werden aber auch alle Wahlkarten-Stimmen in den Gemeinden ausgezählt, damit wird am Sonntag ein vorläufiges Ergebnis vorliegen. Und erstmalig gibt es bei den Gemeindewahlbehörden nur mehr sieben anstatt neun Wahlbeisitzer.

Jeder hat zwei Vorzugsstimmen

Eine Premiere gibt es am Sonntag bei den Vorzugsstimmen. Erstmals können die Salzburgerinnen und Salzburger zwei Kandidaten konkret unterstützen. Einen auf Bezirks- und einen auf Landesebene. Vorzugsstimmen sind gültig, wenn sie in derselben Spalte für Bewerberinnen und Bewerber der ausgewählten Partei vergeben werden. Es ist sozusagen der direkte Weg der Kandidaten in den Landtag – vorausgesetzt man bekommt genug Vorzugsstimmen.

Wahlkarte nur in der Heimatgemeinde

Beim Urnengang am Sonntag, dem 23. April, können die Salzburgerinnen und Salzburger ausschließlich in Wahllokalen der Hauptwohnsitzgemeinde mittels Wahlkarte wählen und nicht mehr in anderen Kommunen. „Das ist ein Unterschied zur Wahl vor fünf Jahren. Ein Beispiel: Jemand aus Adnet, der per Wahlkarte wählen will, kann nur in Adnet diese Wahlkarte am Sonntag abgeben beziehungsweise mit ihr wählen“, sagt Landeswahlleiter Michael Bergmüller. Da die Zeit drängt, ist es nun am besten, die Wahlkarte direkt bei der Heimatgemeinde abzugeben.

Nur mehr sieben Wahlbeisitzer

Für die Gemeinden gab es bei der Änderung der Wahlrechtsreform eine wesentliche Änderung. Die Anzahl der Wahlbeisitzer in den Gemeindewahlbehörden wurde von neun auf sieben verringert. Für den Bürgermeister von Wals-Siezenheim Joachim Maislinger ist die Reduktion eine Erleichterung. „Die Parteien können die Mitglieder und Wahlhelfer jetzt leichter besetzen. Gerade in unserer Kommune, in der wir mehrere Wahllokale haben, war die Gesetzesänderung hilfreich“, so Maislinger. Insgesamt helfen am Sonntag rund 6.000 Menschen landesweit bei der Abwicklung der Landtagswahl mit.

Vorläufiges Ergebnis schon am Sonntag

Erstmalig wird am Sonntag ein vorläufiges Ergebnis vorliegen. Bei den vergangenen Wahlen wurden die Wahlkarten erst Tage nach dem Wahlsonntag ausgezählt, dieses Mal wird das schon am Sonntag erledigt. Ein amtliches Endergebnis wird aber voraussichtlich erst am Mittwoch nach dem Beschluss durch die Landeswahlbehörde vorliegen.

Alle Informationen zur Landtagswahl

Das Landes-Medienzentrum informiert laufend über die wichtigsten Daten und Fakten zur Landtagswahl 2023. Hier die wichtigsten Kanäle und Links auf einen Blick:

Info-Videos zur Landtagswahl


Quelle: Land Salzburg



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