Wien: Czernohorszky/Franz/Brey - Erster Bereich des neuen Walter-Kuhn-Parks in Favoriten eröffnet

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StR Jürgen Czernohorszky - Fototermin Walter KBewegungsangebot für Jung & Alt, zwölf Nebelstelen sowie zwei Wasserspieleuhn Park
Foto: David Bohmann / PID
07 Sep 21:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bewegungsangebot für Jung & Alt, zwölf Nebelstelen sowie zwei Wasserspiele

Inmitten des Stadtentwicklungsgebietes „Neues Landgut” im Dreieck zwischen Laxenburger Straße, Landgutgasse und Südbahn erstreckt sich der 9.000 m² große Walter-Kuhn-Park. Der erste Bereich der neuen Parkanlage ist nun eröffnet und beeindruckt mit einem großzügigen Kinderspielplatz, zwei Ballspielplätzen, drei Fitnessgeräten, zwölf Nebelstelen und zwei Wasserspielen.

„Der Walter-Kuhn-Park ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Stadt Wien beim Ausbau von Parks und Grünflächen nicht kleckert, sondern klotzt. Mit unserer Grünraumoffensive schaffen wir 400.000 Quadratmeter neue oder umgestaltete Grünflächen in Wien und heute eröffnen wir die nächsten 9.000 Quadratmeter. Wir haben die versiegelte Fläche hier am Neuen Landgut aufgebrochen und haben stattdessen einen naturnahen Park entstehen lassen, der für Erholungssuchende genauso ideal ist wie für Kinder und alle, die an heißen Sommertagen Abkühlung suchen", sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

„Trotz Bautätigkeit steigt der Grünanteil im Zehnten durch Gestaltung von neuen Parkanlagen. Das kennen die Favoritnerinnen und Favoritner etwa vom Sonnwendviertel – und jetzt auch bald vom Walter-Kuhn-Park. Wo vormals dicke Ziegelmauern das ÖBB-Betriebsgebiet am Neuen Landgut abgetrennt haben, ist jetzt ein durchlässiges Grätzl mit viel Grün und Freizeitflächen entstanden, die allen offenstehen“, betont Bezirksvorsteher Markus Franz.

„Die ÖBB verfügen über einige spannende Entwicklungsprojekte in Wien, die wesentlich zur Attraktivierung der Stadt beitragen. Hier am Neuen Landgut, einem Ort, an dem früher Triebfahrzeuge und Reisewägen gewartet wurden, haben wir Platz für ein neues Viertel mit hoher Lebensqualität geschaffen. Mit dem Walter-Kuhn-Park entsteht hier ein besonderes Naherholungsgebiet mit Platz für Sport und Spiel und Heimat für verschiedene Tier- und Pflanzenarten“, so Claudia Brey, Geschäftsführerin ÖBB-Immobilienmanagement GmbH.

Umfangreiches Spiel- und Sportangebot

Im Osten der Parkanlage wurde ein Kinderspielplatz mit Sand-Matsch-Zone, Schaukeln, Wippen, Rutschen und Klettermöglichkeiten errichtet. Im anschließenden „Multifunktionsband” gibt es ein Rollstuhlkarussell, drei Fitnessgeräte wie etwa ein Rudergerät oder einen Crosstrainer und zahlreiche Sitzbereiche, u. a. auch mit Holzdecks. Durch die Errichtung von sechs Pergolen stehen für Parkbesucherinnen und Parkbesucher beschattete Aufenthaltsbereiche zur Verfügung. An zwei Pergolen sind Solarmodule geschaffen worden, sodass über frei zugängliche USB-Ports elektronische Geräte aufgeladen werden können. Zwei Ballspielplätze zum Basketball und Fußball spielen sind in der Nähe des Schulcampus zu finden, da diese im Sinne der Mehrfachnutzung zu Schulzeiten vorrangig den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen. Abgerundet wird das Angebot für Sportbegeisterte durch eine Calisthenics-Anlage und zwei Tischtennistische.

Cooler Park dank Wasserspiel, Nebelstelen und Trinkbrunnen

Zwölf Nebelstelen und zwei Wasserspiele, bestehend aus 24 sprudelnden Boden-Wasserfontänen und Boden-Nebeldüsen, sorgen ab sofort für Abkühlung. Zusätzlich gibt es zwei Trinkbrunnen – hier kann der Durst an heißen Tagen oder nach dem Training mit Wiener Hochquellwasser gestillt werden. Beleuchtete Parkwege, ausgestattet mit zahlreichen Bänken, verbinden die einzelnen Bereiche und verknüpfen den Park mit der angrenzenden Umgebung.

„Klimawald“ und 2.500 m² große Blumenwiese in Aussicht

Im nördlichen Bereich der Parkanlage, entlang der Erika-Krenn-Promenade, wird noch bis zum Sommer 2024 ein sogenannter „Klimawald“ entstehen: 166 neue dicht gepflanzte Bäume mit Sträuchern und eine 2.500 m² große Blumenwiese als Unterwuchs werden den Park von zwei Seiten umrahmen. Verschlungen wirkende Pflasterwege werden den Eindruck von Trampelpfaden vermitteln, und zahlreiche Hängematten werden die Aufenthaltsqualität im "Klimawald" erlebbar machen. Ergänzend zu den gepflanzten Sträuchern werden auch insgesamt 260 m² Gräser- und Staudenbeete angelegt. Diese werden nicht nur optisch beeindrucken, sondern auch einen Mehrwert für die heimische Fauna darstellen. Die 2.200 m² große multifunktionale Wiesenfläche wird Raum für Bewegung, freies Spielen und Erholung bieten. Im östlichsten Teil wird zudem noch eine 800 m² große naturnahe Wiesenfläche zur Förderung der Biodiversität im innerstädtischen Raum angelegt und zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen neuen Lebensraum bieten.

Elisabeth-Sundt-Platz als klimafittes Bindeglied

Ein Highlight ist auch die klimafitte Gestaltung des rund 3.000 m² großen „Elisabeth-Sundt-Platzes“ – ehemals Quartiersplatz – am „Neuen Landgut“. Er dient als wichtige Verbindung zwischen allen zentralen Einrichtungen im Stadtentwicklungsgebiet: Der neue Bildungscampus, der neue Gemeindebau mit Bibliothek sowie die überarbeitete historische Gösserhalle schließen direkt an den Platz an. Neben dem Walter-Kuhn-Park ist der Elisabeth-Sundt-Platz daher ein wichtiger Freiraum. Großzügige Grünflächen, 24 neue Bäume, 14 Solitärsträucher und ein Wasserspiel, bestehend aus elf sprudelnden Boden-Wasserfontänen und 21 Boden-Nebeldüsen, sorgen für eine hohe Aufenthaltsqualität am Platz. Für die Wahl der Baumstandorte wurde die Schattensituation am Platz analysiert. Grünflächen und Baumpflanzungen wurden daher bevorzugt dort angeordnet, wo im Sommer wenig Gebäudeschatten zu erwarten ist. Unter der Platzoberfläche des Elisabeth-Sundt-Platzes wurde das Schwammstadt-Prinzip eingesetzt, das die besten Voraussetzungen für gesunde und vitale Bäume schafft. Dabei wird den Bäumen unter befestigten Flächen ausreichend Wurzelraum zur Verfügung gestellt, indem die einzelnen Baumscheiben unterirdisch miteinander verbunden sind. Die Niederschläge sowie das Frischwasser des Wasserspiels werden in das Substrat unter der Oberfläche eingeleitet und sorgen so für eine bessere Wasserversorgung der Bäume. Im Winter leitet ein „duales System“ das salzhaltige Wasser direkt in den Kanal und das saubere Wasser wird in die Schwammstadt eingeleitet.


Quelle: Stadt Wien



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