Kärnten: Coronavirus - Koordinationsgremium des Landes tagte

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
13 Apr 06:00 2021 von Redaktion International Print This Article

5.000 Impfdosen stehen für dieses Wochenende und 1.500 für unter der Woche bereit – Bund und Länder stimmen sich bezüglich möglicher Öffnungsschritte ab

Klagenfurt (LPD). Kärntens 7-Tage-Inzidenz beträgt heute, Montag, 212,7 – sie ist damit seit dem Vortag (222,0) leicht gesunken. Österreichweit liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 213,3. Leicht angestiegen ist die Reproduktionszahl in Kärnten und zwar auf 1,07 (Vortag 1,03), österreichweit stieg sie leicht auf 0,97 (Vortag 0,94). In Bezug auf die 7-Tage-Inzidenz liegt die Spitze bei den 25- bis 34-Jährigen mit 16,8 Prozent, gefolgt von den 45- bis 54-Jährigen mit 16,6 Prozent. Bei den täglichen Neuinfektionen liegen die 15- bis 24-Jährigen mit 21,6 Prozent an der Spitze. Was die Cluster angeht, führt nach wie vor der Bereich Haushalt deutlich mit 77,4 Prozent. Neben diesen Zahlen waren das Impfen sowie die Vorbereitung auf mögliche Öffnungsschritte heute, Montag, die Hauptthemen in der Sitzung des Koordinationsgremiums des Landes.

Wie Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner informierte, wurden mit Stand heute, Montag, bereits mehr als 102.000 Menschen in Kärnten geimpft, über 40.000 Personen haben beide Teilimpfungen erhalten. „Für dieses Wochenende stehen 15.000 Impfdosen bereit, weitere 1.500 Dosen werden unter der Woche verimpft“, gab Prettner bekannt. Verstärkt geimpft werden derzeit nach wie vor die Hochrisikogruppe und die Über-65-Jährigen. Derzeit lassen sich auch viele Kärntnerinnen und Kärntner gegen FSME impfen – von der Landessanitätsdirektion wird geraten, zwischen der Zeckenimpfung und der Coronaimpfung vorsorglich 14 Tage Abstand einzuhalten.

Laut Koordinationsgremium stehen derzeit keine Ausreisekontrollen in einzelnen Gemeinden an. Es wird aber betont, dass sich die Situation laufend ändern kann und die Menschen weiterhin höchste Vorsicht walten lassen müssen. An die Gemeinden wird seitens des Landes appelliert, verstärkt eigene Testmöglichkeiten einzurichten. Wichtig wäre dies auch im Hinblick auf mögliche Öffnungsschritte (Eintrittstestungen). Eine entscheidende Erleichterung insbesondere auch in Bezug auf den Personaleinsatz wäre es, wenn der Bund in diesem Zusammenhang Selbsttests unter Aufsicht ermöglichen würde. Entwürfe einer entsprechenden Verordnung liegen jedenfalls bereits vor, sodass dies bald umgesetzt werden könnte.

Landeshauptmann Peter Kaiser berichtete, dass bezüglich möglicher Öffnungsschritte derzeit unter dem steirischen LH-Konferenzvorsitz Abstimmungen zwischen Bund und Ländern laufen. Kärnten schlägt hier wie bereits mehrfach berichtet neben der Berücksichtigung mehrerer Parameter, wie Spitalsauslastung, Testangebot, Schwere der Krankheitsverläufe, Mortalitätsrate auch einen Inzidenzen-Korridor vor – also festgelegte Zahlen, ab denen es Öffnungen bzw. verstärkte Maßnahmen geben soll. Die Anerkennung von Selbsttests vor Ort spielt bei den Kärntner Vorschlägen ebenso eine Rolle wie das Prinzip Außen- vor Innenveranstaltungen. Wichtig ist es für Kaiser außerdem, dass nicht unterschiedliche Branchen und Gesellschaftsbereiche gegeneinander ausgespielt werden.



Quelle: Land Kärnten



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