Kärnten: Coronavirus - Koordinationsgremium: Impf- und Testkapazitäten des Landes stehen vor Evaluierung

Slide background
Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
15 Feb 10:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Besucherregelungen in Kärntens Spitäler bleiben trotz Lockerungen des Bundes bestehen – Impf- und Testangebot des Landes bleiben im Februar aufrecht, Evaluierung für März und das weitere Jahr läuft – elektronische Plattform für Impfpflichtbefreiung läuft

Klagenfurt (LPD). Das Koordinationsgremium des Landes und die anschließende Abstimmung mit den Bezirkshauptmannschaften behandelte heute weiterhin die aktuelle Infektionslage und das Impfgeschehen. Kärnten hat mit 2.886,6 die zweithöchste Inzidenz in Österreich nach Vorarlberg. Die Infektionen sind in der Altersgruppe der 6 bis 14Jährigen am höchsten (Inzidenz: 5.203). „Die Semesterferien sind jedoch bei unseren Analysen und Berechnungen zu bemerken, aus diesem Grund und weil Kärnten dem Bundesschnitt immer zehn Tage hintennach hinkt, können wir nicht sagen, dass wir die Omikron-Infektionsspitze schon erreicht haben“, erklärt der Leiter des Landespressedienstes, Gerd Kurath, nach den Sitzungen.

Daher bleiben, trotz derzeitiger stabiler Coronabettenbelegungen, die Besucherregelungen in den Kabeg-Spitälern Kärntens aufrecht. Der Bund hat ja Lockerungen für Besucher Bekannt gegeben. „Um auf Nummer Sicher zu gehen, für Patienten, Personal und Besucher, bleibt es bei der bisherigen Reglung in den Krankenhäusern der Kabeg“, so Kurath. Das heißt weiterhin, ein Besucher pro Patient pro Tag mit 2G+, also Geimpft oder Genesen mit PCR-Test, der 72 Stunden gültig ist. Für stationäre, tagesklinische oder ambulante Patienten gilt Geimpft, Genesen oder Getestet. Für Akutfälle gelten keine Corona-Regeln, jeder Akutfall wird in den Kabeg-Häusern behandelt.

Leider ergibt sich bei der Impfstatistik laut Kurath viel Luft nach oben, 6.400 Personen haben sich vorige Woche in Kärnten impfen lassen, davon 700 Menschen mit Erstimpfungen. 50 % aller Impfungen wurden vorige Woche bei den niedergelassenen Ärzten verabreicht. Bei 19.284 Personen ist der Grüne Pass abgelaufen.

„Wir werden das gesamte Impf- und Testangebot des Landes im Februar aufrechterhalten. Wir evaluieren jetzt schon, um bezüglich der notwendigen Kapazitäten ab März eine mittelfristige und langfristige Entscheidung zu treffen“, kündigt Kurath an. Man habe dabei auch schon den Frühling, Sommer und Herbst im Auge.

Auch beim Novavax-Impfstoff kann noch kein Liefertermin genannt werden, rund 1.500 Kärntnerinnen und Kärntner haben sich auf der Plattform des Landes bis dato vorgemerkt. Sobald klar ist, wann Novavax liefert, erfolgen die klaren Informationen an die vorgemerkten Personen.
Die Bezirkshauptmannschaften melden regional unterschiedliche Contact Tracing Zahlen, Ausfälle beim Personal, die hohe Zahl der Infektionen hat schon in der Vorwoche zu Änderungen beim Contact Tracing geführt. Auch unterschiedlich nach Bezirk erfolgt die Übermittlung von PCR-Tests, nicht überall können die 24 Stunden eingehalten werden. Die höchsten Inzidenzen gibt es in den Bezirken Völkermarkt (Inzidenz über 4.000!) Feldkirchen und Hermagor.

Auch die elektronische Plattform des Landes, auf der Menschen die Dokumente für die Impfpflichtbefreiung hochladen können, läuft seit heute, genaue Zahlen, wie viel eingemeldet werden bzw. wurden, werden frühestens morgen, Dienstag, bekannt gegeben. Die Plattform entspricht dem Datenschutz, nachdem die Dokumente auch analog bei den Gesundheitsbehörden vorgelegt werden können und man die elektronische Plattform nicht nutzen muss.


Quelle: Land Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg