Kärnten: Coronavirus - Kärnten fordert weiterhin vom Bund Details zur neuen Teststrategie

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
24 Mär 18:56 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Prettner informierte nach Koordinationsgremium – Kärnten übernimmt neue Absonderungsvorgaben des Bundes, wird aber bei Gesundheits- und Pflegeberufen restriktiv vorgehen – Landesverordnung zu Alten- und Pflegeheimen bleibt mindestens bis Ostern aufrecht

Klagenfurt (LPD). Kärnten fordert weiterhin vom Bund Details zur für 1. April angekündigten neuen Teststrategie. Das betonte heute, Donnerstag, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner in einer Medieninformation nach der Sitzungen des Koordinationsgremiums. „Wir haben vom Bund noch immer nichts zur Teststrategie erfahren. Immerhin geht es hier auch um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich“, kritisierte Prettner. Für morgen, Freitag, sei jedenfalls eine Sitzung zwischen dem Bund und den Testkoordinatoren der Länder anberaumt. Kärnten wolle dabei alles daransetzen, dass es die Aktion „Kärnten gurgelt“ weiter flächendeckend geben kann und man wolle zusätzlich eine Alternative für jene bieten, die weniger Smartphone-affin sind. Fix bleiben natürlich auch die behördlichen Verdachtsfalltestungen und Tests in sensiblen Bereichen wie Krankenhäuser und Pflegeheime. Informationen seitens des Bundes gab es laut Prettner zu den Testungen in den Schulen. Dort soll das Testen, wie von Kärnten vorgeschlagen, bis Ostern wie gehabt weiterlaufen, nach den Ostern soll ein PCR-Test pro Woche durchgeführt werden. Für den letzten Tag der Osterferien sollen die Kinder laut Bund Antigentests mit nachhause bekommen, um getestet wieder in die Schule zu kommen.

Zweites großes Thema im Koordinationsgremium waren die neuen Absonderungsvorgaben des Bundes. Grundsätzlich dauert die Quarantäne weiterhin zehn Tage. Für symptomlose Infizierte (mindestens zwei Tage lang) soll aber ab dem fünften und bis zum zehnten Tag eine sogenannte Verkehrsbeschränkung möglich sein. Dadurch soll es ihnen möglich sein, einzukaufen, oder auch zu arbeiten. Der Besuch von Veranstaltungen, der Gastronomie sowie Besuche in Krankenhäusern, Alten und Pflegeheimen sind aber unter Verkehrsbeschränkung nicht möglich. „Diese neuen Regelungen werden mehr Spielraum für die Betroffenen geben. Wir haben uns im Gremium auch speziell über die Möglichkeiten für Bedienstete im Gesundheitsbereich beraten“, so Prettner. Laut den Vertretern der Kabeg würden diese Regelungen für Bedienstete der Krankenhäuser jedoch nur in Ausnahmefällen bzw. Notsituationen zur Anwendung kommen. Derzeit sind laut Prettner 777 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kärntner Krankenhäuser in Quarantäne oder im Krankenstand. Was die Zahl der Hospitalisierten angeht, ist die Situation in den Krankenhäusern aber stabil. Mit Stand heute sind 272 (-2) Personen hospitalisiert, davon 255 (-2) stationär und 17 (0) intensiv.

Prettner skizzierte auch die aktuelle Situation in den Kärntner Alten- und Pflegeheimen. So sind aktuell in 36 Heimen 320 Personen positiv getestet. Davon sind 199 Bewohnerinnen und Bewohner und 121 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beträgt die Positivrate vier Prozent. In anderen Bundesländern sind es laut der Gesundheitsreferentin bis zu zehn oder 30 Prozent. Sie führt die relativ niedrige Rate in Kärnten auf die strengeren Maßnahmen in den Alten- und Pflegeheimen zurück. Laut Prettner werde die entsprechende Landesverordnung mindestens bis Ostern aufrecht bleiben, weil die Fallzahlen noch immer sehr hoch seien.

Prettner verwies darauf, dass man aufgrund der Abwasseranalysen auch für die nächsten 14 Tage von einem hohen Niveau bei den Fallzahlen ausgehe. Heute wurden 23.197 aktuell Infizierte und 2.542 Neuinfektionen in Kärnten verzeichnet.


Quelle: Land Kärnten



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