Kärnten: Coronavirus - Impf- und Koordinationsgremium des Landes legen weiteren Fahrplan fest

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
16 Feb 22:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Aktueller nationaler Impfplan fixiert weitere Vorgangsweise – Durchimpfung läuft in mehreren Personengruppen – bis Ende Mai genügend Impfstoffe für alle Impfwilligen – Über 100.000 Kärntner für Impfung vorgemerkt – Testen: Dringender Appell – nur mit Anmeldung erfolgt Test

Klagenfurt (LPD). Mit 11. Februar hat das nationale Impfgremium den Impfplan für Österreich auf Grund der Impfstofflieferungen angepasst. Kärnten folgt dem nationalen Impfplan und hat heute im Impfgremium die weitere Vorgangsweise festgelegt. Die insgesamt rund 28.000 über 80jährigen Kärntnerinnen und Kärntner, die sich für eine Impfung angemeldet haben, werden bis Anfang des 2. Quartals laufend geimpft werden. Bis dato sind über 6.000 Personen dieser Altersgruppe geimpft, 2.600 haben die Zweitimpfung erhalten. Die Termine werden weiterhin über die Österreichische Gesundheitskasse vergeben, nur wer einen Termin hat, wird auch geimpft. Auch in den Pflegeheimen startet nun der zweite Impfdurchgang für all jene, die sich im Nachhinein für eine Covid-Schutzimpfung angemeldet hatten. Derzeit wird auch das Gesundheitspersonal der Kategorie I geimpft.
Im Laufe des Februars und bis Ende März erfolgen die Impfungen des Gesundheitspersonals der Kategorie II, der mobilen Pflege sowie von Menschen mit Behinderung sowie von persönlichen Assistentinnen und Assistenten. Zum selben Zeitpunkt erhalten Hochrisikopatienten die ersten Impfungen, der Zeitraum dieser Gruppe wird bis hinein ins 2. Quartal prognostiziert.

Mitte März starten die Impfungen für Kontaktpersonen von Schwangeren, für das Gesundheitspersonal der Kategorie III und IV sowie für die 24-Stunden-Betreuerinnen, für die Altersgruppe der 65- bis 79Jährigen und für das Personal in Schulen, Kindergärten, Kinderbetreuungseinrichtungen, im Strafvollzug, in der Polizei und beim Bundesheer.
Im ersten Quartal stehen Österreich 1,2 Millionen Impfdosen von BiontechPfizer und Moderna zur Verfügung, im zweiten Quartal werden es 3,5 Millionen Impfdosen sein. AstraZeneca liefert im 1. Quartal 780.000 Impfdosen und im 2. Quartal 3,7 Millionen. Ab Mai wird es also genügend Impfstoffe geben für alle jene, die sich in Österreich für eine Corona-Schutzimpfung aussprechen.

Bis zum Ende der Kalenderwoche 12 werden in Kärnten 38.500 Personen mit dem BiontechPifzer Impfstoff versorgt sein, 29.000 Menschen davon werden auch die zweite Teilimpfung haben. Mit dem Moderna-Impfstoff werden rund 1.200 Personen in den großen Krankenhäusern in Kärnten geimpft sein. Von AstraZeneca kommen noch im 1. Quartal 17.000 Impfdosen nach Kärnten.

Weitere Erleichterungen werden durch die Freigabe des Impfstoffes von Johnson & Johnson erwartet, die Zulassung wird mit Ende März erwartet.
Mit Stand, heute, Dienstag, haben sich über 100.000 Kärntnerinnen und Kärntner auf der Plattform kaernten-impft.ktn.gv.at vorgemerkt. Die Durchimpfung bzw. die Priorisierung erfolgt weiterhin nach dem nationalen Impfplan. Für die Einsatzorganisationen beginnt nun die konkrete Anmeldephase nach der Vormerkung, die Organisation hat das Rote Kreuz übernommen. Am kommenden Wochenende wird das Personal vom Roten Kreuz in Kärnten geimpft, 2.500 Personen sind vorgemerkt, für sie steht der AstraZeneca-Impfstoff zur Verfügung. Am Wochenende darauf (27./28.2.) erhalten weitere Einsatzkräfte die Impfung sowie die Mitarbeiter der mobilen Dienste. Die Impfung selbst wird in den Teststraßen des Roten Kreuzes erfolgen.

Im Koordinationsgremium des Landes beschäftigte sich man auch mit dem elektronischen System für das Contact Tracing, das im Laufe der kommenden Woche auf alle Bezirkshauptmannschaften ausgerollt wird. Derzeit sind in Kärnten 384 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Contact Tracing beschäftigt.
Hauptthema war zudem die hohe Inzidenz im Bezirk Hermagor und den Clustern, die hauptsächlich im privaten Bereich auftreten und die hohe Zahl der mit der britischen Mutante infizierten Personen im Bezirk. Der Corona-Visiten-Dienst wurde jedoch nur von fünf Personen innerhalb einer Woche in Anspruch genommen. Das lässt, auch die Mutation betreffend, zwar auf eine höhere Infektiosität, aber auf einen milden Verlauf der Erkrankungen schließen.

Das Rote Kreuz vermeldete zudem eine derzeit im Durchschnitt 75%ige Auslastung an den Teststraßen, Spitzen werden in den Ballungszentren vermerkt. Die acht Testlinien in Klagenfurt bleiben daher bis auf Weiteres bestehen. Aber auch hier der klare Appell auf Grund langwieriger Diskussionen mit Personen vor Ort in den Teststraßen, die ohne Termin zum Test kamen: Nur mit einer Voranmeldung ist das konsequente und bürgerfreundliche Testen möglich und das pünktliche Erscheinen zum jeweiligen Termin ist unerlässlich. Das Personal des Roten Kreuzes ist auch angewiesen, nur Personen mit Anmeldung zu testen. Alle Kapazitäten sind auf die terminliche Abarbeitung ausgelegt. Ab morgen, Mittwoch, bieten 54 Apotheken in Kärnten die Antigenschnelltests kostenlos an. Aber auch hier gilt: Test nur mit Anmeldung.




Quelle: Land Kärnten



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