Tirol: Coronavirus - 105 positive Testergebnisse seit Dienstagabend, 52 Personen genesen

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07 Okt 17:39 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Update Corona Tirol, Mittwoch, 7. Oktober 2020, 18.30 Uhr

Seit gestern, Dienstagabend, liegen 105 weitere positive Coronavirus-Testergebnisse vor. Indes sind 52 weitere Personen vom Coronavirus genesen. Damit sind derzeit insgesamt 804 Personen mit dem Coronavirus infiziert, 5.914 sind wieder genesen. Zudem wurde im Dashboard eine Datenbereinigung bei der Bezirkszuordnung einer positiv getesteten Person vorgenommen: Aufgrund dessen verringert sich die Zahl der aktiv Positiven im Bezirk Innsbruck-Land um eine Person. Diese wird der Stadt Innsbruck hinzugezählt, da die Person dort aufhältig ist.

  • Zahl der Corona-infizierten Personen (exklusive wieder Genesener): 804
  • Zahl der mittlerweile genesenen Personen: 5.914
  • Zahl der innerhalb der letzten 24 Stunden infizierten Personen: 105
  • Zahl der innerhalb der letzten 24 Stunden wieder genesenen Personen: 52
  • Zahl der verstorbenen Personen: 109
  • Zahl der insgesamt durchgeführten Testungen (inklusive Mehrfach- und Querschnittstestungen): 244.408

Cluster-Übersicht: Zahlreich im familiären Bereich, aber auch in sensiblen Einrichtungen

Ab dem Zeitpunkt, an dem zwei Infektionen in Verbindung zueinanderstehen und diese Verbindung bekannt ist, wird von einem Cluster gesprochen. In Tirol gibt es aktuell 169 aktive Cluster – also solche, bei denen in den vergangenen 14 Tagen Neuinfektionen hinzugekommen sind. Der Großteil ist auf kleine Cluster, vor allem innerhalb von Familien, zurückzuführen. 28 Cluster stehen derzeit mit jeweils mehr als zehn Infektionen in Verbindung.

Einige Cluster, wie jener in Zusammenhang mit Flüchtlingsunterkünften oder einem Nachtlokal in Innsbruck, werden bereits länger geführt – dies vor dem Hintergrund, da auch Ansteckungen in zweiter oder dritter Generation in Cluster miteingerechnet werden und dieser damit weiterhin als „aktiv“ gilt. Das heißt, dass nicht alle in einem Cluster miteingenommenen Personen mit dem Indexfall – das ist der erste bekannte Infektionsfall – direkt in Kontakt waren.

Aktuell gibt es auch Infektionen in Alten- und Pflegewohnheimen: In einem Wohn- und Pflegewohnheim in Innsbruck sind derzeit 38, in einem weiteren zwölf Personen infiziert – betroffen sind sowohl Personal als auch HeimbewohnerInnen. Wenn sich das Virus in sensiblen Einrichtungen wie Wohn- und Pflegeheimen „einnistet“, sei das stets herausfordernd, wie Elmar Rizzoli vom Einsatzstab CORONA berichtet: „Es gilt, das Virus vor allem aus den Wohn- und Pflegeheimen fernzuhalten, um Risikopersonen zu schützen. Wir behalten diesen Bereich genau im Auge – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sensibilisiert. In den beiden Einrichtungen in Innsbruck, bei denen es nun vermehrt Infektionsfälle gibt, sind Besuche aus Sicherheitsgründen vorübergehend nicht möglich. Auch die internen Schutzmaßnahmen wurden verstärkt.“ Insgesamt acht Prozent der vorliegenden positiven Testergebnisse sind derzeit Personen über 65 Jahren zuzurechnen.

Auch an Schulen sind Infektionen aufgetreten, die SchülerInnen, das Lehrpersonal und Familien betreffen. So zählt beispielsweise ein Cluster an einer Volksschule im Bezirk Innsbruck-Land derzeit 30 Personen, eine Kinderbetreuungseinrichtung im Bezirk Schwaz 15 Personen sowie ein Gymnasium in Innsbruck-Land neun Personen. „Insgesamt können wir die Infektionsfälle sehr gut nachvollziehen und bestehenden Clustern zuordnen. Das ist für das behördliche Handeln wesentlich, um gezielte Maßnahmen zu setzen und enge Kontaktpersonen rasch zu identifizieren. Jeder Fall wird für sich analysiert und geprüft, das Contact Tracing wird umgehend aktiviert. Fälle, bei denen man nach den behördlichen Erhebungen und dem Contact Tracing nicht weiß, woher bzw. bei wem sich diese Personen angesteckt haben, sind derzeit eher selten. Sehr viele Erkrankungsfälle gehen aktuell auf Ansteckungen innerhalb des eigenen Haushaltes oder der eigenen Familie zurück. Auch im schulischen Bereich gibt es Infektionsfälle, wobei sich diese im Vergleich zur Gesamtzahl an SchülerInnen und LehrerInnen nach wie vor in Grenzen halten“, sagt Elmar Rizzoli. So konnten beispielsweise bei den gestern, Dienstag, vorliegenden positiven Testergebnisse bereits knapp die Hälfte entsprechenden Clustern zugeordnet werden – bei weiteren Testergebnisse läuft derzeit die behördliche Abklärung: „Es ist davon auszugehen, dass im Zuge der weiteren Abarbeitung noch mehrfach Zuordnungen durchgeführt werden können“, so Rizzoli.

Bezirkszahlen im Überblick (die Anzahl der wieder genesenen Personen ist hier bereits abgezogen, in Klammer sind die wieder genesenen Personen angegeben):

  • Innsbruck: 243 (1.187)
  • Innsbruck-Land: 291 (835)
  • Kufstein: 68 (915)
  • Schwaz: 92 (642)
  • Imst: 40 (416)
  • Landeck: 55 (1.153)
  • Reutte: 1(122)
  • Kitzbühel: 13 (466)
  • Lienz: 1 (178)

Testungen Österreich
Zahl der durchgeführten Testungen: 1.735.094 (Stand: Mittwoch, 7. Oktober 2020, 9.30 Uhr)


Quelle: Land Tirol



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