Burgenland: Burgenländischer Ärztetag unter dem Motto „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz – Die Zukunft der Medizin“

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Landesrat Dr. Leonhard Schneemann beim burgenländischen Ärztetag in Raiding
Foto: Landesmedienservice Burgenland / Büro LR Schneemann
18 Sep 17:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Schneemann: Am 17. September 2022 fand die Tagung der ÄrztInnen im Liszt-Zentrum in Raiding statt.

Der in der burgenländischen Landesregierung für Digitalisierung zuständige Landesrat Leonhard Schneemann verwies in seiner Rede vor den burgenländischen ÄrztInnen auf die Investitionsoffensive in den Gesundheitsbereich: „Das Land Burgenland hat sich mit dem ‚Masterplan Gesundheit‘ den Herausforderungen gestellt und setzt zahlreiche Maßnahmen, damit auch in Zukunft eine flächendeckende und möglichst wohnortnahe medizinische Versorgung auf qualitativ höchstem Niveau gewährleistet werden kann“, sagte Schneemann. 2022 werden insgesamt 230 Millionen Euro für den Gesundheitsbereich aufgewendet, davon 50 Millionen für den nächsten Bauabschnitt des Krankenhauses Oberwart. Digitalisierung und High-Tech-Geräte werden in den burgenländischen Spitälern seit vielen Jahren verwendet. Als Beispiel nannte der Landesrat die neueste Investition, den Operationsroboter „Da Vinci“. Am Krankenhausstandort Oberwart wurden dafür zwei Millionen Euro verwendet. „Durch diese Behandlungsmethoden werden die Spitalsaufenthalte kürzer, und die Patienten und Patientinnen werden weniger belastet, was zeigt, dass die Mittel für Gesundheitspolitik direkt bei den Menschen ankommen“, so der Landesrat.

Schneemann betonte, dass neben einer modernen Infrastruktur im Gesundheitswesen vor allem eine ausgezeichnete Ärzteausbildung entscheidend sei. „Wir konzentrieren uns mit verschiedenen Maßnahmen auf die Gewinnung von Jungärztinnen und -ärzten und andererseits fördern wir die Ordinationen in den Gemeinden, um eine Gründung oder Übernahme attraktiver zu machen“, sagte Schneemann. „Das Land Burgenland hat in den vergangenen Jahren ein Bündel an Maßnahmen geschnürt, um einen drohenden Ärztemangel entgegenzuwirken.“ Als Beispiele nannte Schneemann das Landesstipendium für angehende MedizinerInnen: „Um die ärztliche Versorgung im Burgenland langfristig personell abzusichern, hat das Land auf Initiative von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im März 2022 eine groß angelegte Ausbildungsoffensive lanciert.“ Diese Offensive sieht die Finanzierung von jährlich 55 kostenlosen Studienplätzen für auszubildende ÄrztInnen an der Danube Private University (DPU) ab Herbst 2022 vor, wenn diese sich im Gegenzug verpflichten, nach ihrer Ausbildung mindestens fünf Jahre lang im Burgenland im niedergelassenen Bereich oder in einem Spital zu arbeiten.

„Um die Versorgung in den Kommunen des Burgenlandes mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zu gewährleisten, gibt es die Ordinationsförderung für Allgemeinmediziner“, sagte der Landesrat. Dieses Programm stützt die Gründung beziehungsweise die Übernahme von Ordinationen durch FachärztInnen in den burgenländischen Gemeinden finanziell. „Mit diesem Maßnahmenpaket hat das Land Burgenland einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Absicherung der medizinischen Versorgung im Burgenland gesetzt“, fasste Schneemann beim burgenländischen Ärztetag zusammen.


Quelle: Land Burgenland



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