Bundesheerbediensteter von Polizei-Diensthund angegriffen

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Hund - Symbolbild
© Victoria Antonova, shutterstock.com
19 Nov 11:27 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bei einer Übung von Polizeidiensthunden am Kasernengelände des Österreichischen Bundesheeres wurde ein 57-jähriger Bundesheerbediensteter Mittwochvormittag, 13. November 2019, von einem Diensthund verletzt.

Polizeidiensthundeeinheiten aus verschiedenen Bundesländern führten am 13. November 2019 am Bundesheergelände der Gablenzkaserne in Kooperation mit dem Österreichischen Bundesheer Stöberübungen mit Sprengstoffspürhunden durch. Dazu wurde unter anderem ein zu diesem Zweck speziell ausgebildeter Diensthund der Landespolizeidirektion Wien zum Stöbern im Bereich eines Fahrzeuges des Bundesheeres eingesetzt. Wie in den Ausbildungsrichtlinien für solche Einsätze vorgesehen, war der Hund nicht angeleint und trug auch keinen Maulkorb. Gerade in diesem Moment, gegen 11:00 Uhr, bewegte sich ein 57-jähriger Bundesheerbediensteter aus dem Bezirk Weiz in der Nähe des betreffenden Fahrzeuges eilenden Schrittes (er dürfte aufgrund des Regens gelaufen sein) von einem Gebäude zu einem weiteren Objekt. Dies dürfte der Polizeidiensthund als Fluchtbewegung wahrgenommen haben, ging selbständig vom Stöbern in den Schutzeinsatz über und verbellte den 57-Jährigen. Durch Zurufe der Diensthundeführer und durch das Bellen des Hundes offenbar irritiert, ließ der 57-Jährige einen Gegenstand fallen und dürfte laut schreiend wild gestikuliert haben, was der Diensthund offenbar als Angriff interpretiert haben dürfte. Um diesen vermeintlichen Angriff abzuwehren, biss der Hund, wie in der Ausbildung vorgesehen und auch trainiert, den 57-Jährigen in den Arm. Der Bundesheerbedienstete wurde dadurch schwer verletzt und nach Erstversorgung in das UKH Graz eingeliefert, wo er ambulant behandelt wurde. Weitere Erhebungen sind am Laufen.



Quelle: LPD Steiermark



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