Bund und Länder tagen zum Thema Entwicklungszusammenarbeit

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Bund-Länder-Tagung zur Entwicklungszusammenarbeit in Klagenfurt. Am Bild (v.l.n.r.): Ursula Heinrich (BMEIA), Heinz Habertheuer (ADA), Desiree Schweitzer (BMEIA), LH Peter Kaiser, Silvia Hrstic (Land Kärnten), Dorothea Auer (BMEIA) und Bernhard Bouzek (Stadt Wien).,
Foto: LPD Kärnten/Peter Just
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LH Peter Kaiser bei der Bund-Länder-Tagung zur Entwicklungszusammenarbeit in Klagenfurt.,
Foto: LPD Kärnten/Peter Just
09 Mai 21:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser betont Wertschätzung für Engagement beteiligter Organisationen - Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung soll weiter gestärkt werden - Neues "Drei-Jahres-Programm der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit 2019-2021" präsentiert

Klagenfurt (LPD). Armutsbekämpfung, Friedensförderung, Umweltschutz, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Gleichberechtigung: All diesen Themen widmen sich Expertinnen und Experten im Rahmen der zweitägigen Bund-Länder-Tagung zur Entwicklungszusammenarbeit, die heute, Mittwoch, in Klagenfurt in Anwesenheit von Landeshauptmann Peter Kaiser eröffnet wurde. Das von der Austrian Development Agency (ADA) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) und dem Land Kärnten organisierte Zusammentreffen dient dem Erfahrungsaustausch zwischen Bund und Ländern sowie der Weichenstellung in Hinblick auf die künftigen Schwerpunkte der internationalen Entwicklungszusammenarbeit.

Landeshauptmann Peter Kaiser bedankte sich als zuständiger Referent für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Kärnten für das vielseitige Engagement der anwesenden Vertreterinnen in einem Themenbereich, das für ihn "nicht nur politische Verpflichtung, sondern ein persönliches Anliegen" sei. Nicht zuletzt durch die erfolgreiche Tätigkeit des Entwicklungspolitischen Beirates sei es in Kärnten in den vergangenen Jahren gelungen, das Bewusstsein für die gesamtgesellschaftliche Verantwortung maßgeblich zu stärken, so Kaiser.

Durch die vorbildliche Zusammenarbeit der teilnehmenden Organisationen und die Ausrichtung auf ein gemeinsames Programm sei es in Österreich und im gesamteuropäischen Kontext zu einer Bündelung der Ressourcen gekommen. "Hierdurch erfährt die internationale Entwicklungszusammenarbeit eine höhere Effizienz und Effektivität", zeigte sich Kaiser erfreut. Ebenso sprach er sich für verpflichtende Reports in den Regierungsprogrammen aus, um die Nachhaltigkeitsziele künftig zu erreichen.

Insgesamt unterstützt das Land Kärnten jährlich Entwicklungsprojekte in der Höhe von rund 100.000 Euro. Die thematische Schwerpunktsetzung hinsichtlich der Förderungen erfolgt im enger Zusammenarbeit mit dem Entwicklungspolitischen Beirat des Landes, der 1993 gegründet wurde. Im Fokus des vorjährigen Förderzyklus standen Projekte im Bereich Bildung, Frauenförderung, Forschung und Wasserversorgung. Besonders hervorgehoben wurde auch die wertvolle Kooperation des Landes Kärnten mit dem Verein "SONNE International" im Kontext der internationalen Entwicklungszusammenarbeit.

Als einen der inhaltlichen Höhepunkte der Tagung präsentierte Dorothea Auer, Gesandte des BMEIA, das neue Drei-Jahres-Programm der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit 2019-2021. "Das Programm wurde in einem langen und umfangreichen Prozess erarbeitet. Die wichtigste Neuerung ist die vollinhaltliche Ausrichtung auf die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen", erklärte Auer. Thematisch stehen für den Bund in den kommenden Jahren fünf Aspekte im Vordergrund: Armutsbekämpfung, nachhaltiges Wirtschaften, Umwelt- und Klimaschutz, Frieden und Sicherheit sowie Gleichberechtigung aller Mitglieder der Gesellschaft.

Über die aktuellen Herausforderungen und Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit informierten u.a. Botschafterin Désirée Schweitzer, Leiterin der Sektion Entwicklung im BMEIA, sowie Heinz Habertheuer und Gunter Schall (beide ADA).

I N F O : Die Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, tritt für die Förderung von Menschenrechten, Freiheit und Selbstbestimmung für alle Menschen in benachteiligten Gebieten der Welt ein. Sie unterstützt Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa sowie die Karibik bei ihrer nachhaltigen Entwicklung. Gemeinsam mit öffentlichen Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen setzt die ADA derzeit mehrere hundert Projekte und Programme mit einem Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro um.

Weitere Infos auf: www.entwicklung.at



Quelle: Land Kärnten



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