Niederösterreich: Blau-Gelb trifft Blau-Gelb - Landtagspräsident Wilfing mit Delegation im Kosovo

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Niederösterreich

02 Okt 03:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Dreitägiger Austausch bringt Einblick in die Herausforderungen des jungen Staats

„Der Westbalkan ist fixer Teil Europas, doch der Weg in die Europäische Union ist noch ein langer und es gilt noch zahlreiche Herausforderungen zu meistern“, stellt Landtagspräsident Karl Wilfing anlässlich einer Delegationsreise in den Kosovo klar. Zusammen mit dem Zweiten Landtagspräsidenten Karl Moser, LAbg. Rene Pfister und LAbg. Dieter Dorner besuchte er drei Tage den Staat, dessen Landesfarben ebenfalls Blau-Gelb sind und tauschte sich mit politischen Verantwortlichen wie dem Parlamentspräsident Glauk Konjufca oder dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Besnik Bislimi aus. Themen waren unter anderem die komplizierten Beziehungen zum Nachbarland Serbien, der Ausbau von nachhaltigen Energiequellen oder die Möglichkeiten der wirtschaftlichen Stärkung, unter anderem durch Digitalisierung.

Ein Thema, das bei den Terminen immer wieder zur Sprache kam, war die Annäherung zur Europäische Union beziehungsweise die Möglichkeiten der Mitgliedschaft für den Kosovo. Landtagspräsident Wilfing: „Die europäische Integration sowie eine klare EU-Beitrittsperspektive für die Westbalkanstaaten sind zentrale Zukunftsfragen Mitteleuropas und der Europäischen Union. Nur so kann die Gemeinschaft weiterhin ihre Kernfunktionen Stabilität und Friedenssicherung verwirklichen. Daher habe ich diese Perspektive auch in die Erklärung der Europakonferenz der deutschsprachigen Landtage aufnehmen lassen, die wir Anfang des Jahres verabschiedet haben. Der Weg zu einer EU-Mitgliedschaft ist jedoch kein einfacher: Einerseits muss der Kosovo noch einige Hausaufgaben machen – hier bieten wir unsere Unterstützung an, andererseits müssen wir in der EU fit für die Aufnahme weiterer Staaten sein.“

Ein weiterer Besuch führte die Vertreter des Landesparlaments zu niederösterreichischen Soldatinnen und Soldaten, die derzeit im Rahmen von KFOR (Kosovo Force) ihren Dienst im Kosovo verrichten. Eine Aufgabe, die nicht immer spannungsfrei ist. „Ich bedanke mich bei allen, die diese große Verantwortung für mehr Sicherheit und Stabilität in Europa übernehmen“, so Wilfing.


Quelle: Land Niederösterreich



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