Autowrack-Entsorgung zum Null-Tarif war voller Erfolg
Foto: Stadt Salzburg / Alex Killer
Preuner: „Null Euro. Null Problemo“ - 41 Salzburger*innen nützten ihre Chance
Im vergangenen November nahm Jürgen Berner vom Amt für Öffentliche Ordnung Anmeldungen zur Gratis-Entsorgung von Autowracks im Stadtgebiet entgegen. Nun ist die Aktion "Null Euro. Null Problemo" 2019 beendet und Jürgen Berner behielt Recht mit seiner Vermutung, dass die letzte Novemberwoche auch heuer wieder die stärkste Aktionswoche werden würde. Lagen ihm am 25. November erst 19 Anmeldungen zur Autowrack-Entsorgung vor, wurden es letztlich insgesamt 41 Fahrzeugwracks, die er im Lauf der nächsten Tage mit mehr oder weniger Aufwand, immer aber mit schwerem Gerät, „einsammeln“ wird - 35 Autos und sechs Roller.
„Unsere Gratis-Aktion wurde heuer sehr gut angenommen“, freut sich Ressortchef Bürgermeister Harry Preuner über die Zahl der Anmeldungen, die im Vergleich zum Vorjahr (28 Wracks) deutlich angestiegen ist. Es gibt viele Gründe, hier mitzumachen: kein Pickerl, keine Lust auf das geerbte Fahrzeug, keine Fahrberechtigung mehr, all das hörte Jürgen Berner bei den Terminen. „Ich persönlich aber bin überzeugt, dass sich nicht nur jene freuen, die ihr Fahrzeug nun gratis losgeworden sind. Denn Wracks stören meist auch ganz massiv die Nachbarschaft: Eine Rostlaube in nächster Umgebung ist niemals eine Augenweide.“
Anmeldungen zur Entsorgung von Autowracks nimmt übrigens auch weiterhin Jürgen Berner unter Tel. 8072 3117 entgegen. Ab nun kostet eine Entsorgung wieder 62 Euro – mitsamt vier aufgesteckten Reifen und einem Ersatzreifen. Für jeden weiteren Reifen werden 2,50 Euro verrechnet.
„Vergessene“, wild deponierte Autowracks
Das Amt für Öffentliche Ordnung arbeitet zur Ausforschung von Inhaber*innen wild abgestellter Autowracks sehr eng mit weiteren Ämtern und häufig auch mit der Exekutive zusammen – und ist dabei recht erfolgreich. Ein Autowrack einfach so irgendwo stehen zu lassen kann richtig teuer werden. Wird ein Wrack als „nicht gefährlicher Abfall“ eingestuft, reicht der Strafrahmen von 450 bis 8.400 Euro. Allerdings sind die meisten Wracks als „gefährlicher Abfall“ zu klassifizieren. Und da reicht der Strafrahmen von 850 bis 41.200 Euro.
Quelle: Stadt Salzburg