Arbeitsgespräch mit dem Botschafter der Russischen Föderation

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
29 Okt 17:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser und Botschafter Dmitrij Ljubinskij trafen sich in der Kärntner Landesregierung - Partnerschaft der beiden Länder soll weiter intensiviert werden - Symbolträchtiger Akt am Friedhof in Annabichl

Klagenfurt (LPD). Zu einem sehr konstruktiven Arbeitsgespräch trafen sich am Nationalfeiertag Landeshauptmann Peter Kaiser und Dmitrij Ljubinskij, Botschafter der Russischen Föderation in Wien, in der Kärntner Landesregierung. Im Mittelpunkt des Zusammenkommens stand die weitere Intensivierung der partnerschaftlichen Beziehung zwischen Kärnten und vor allem den russischen Regionen Welikij Nowgorod und Krasnojarsk.

Angesprochen wurde aber beispielsweise auch das österreichisch-russische Projekt Sotschi-Dialog. Es handelt sich dabei um ein österreichisch-russisches zivilgesellschaftliches Forum, das die Stärkung der bilateralen Beziehungen und den zivilgesellschaftlichen Austausch zwischen Österreich und Russland als regelmäßig tagende Diskussionsplattform und die Auseinandersetzung mit aktuellen zivilgesellschaftlichen Fragen und Entwicklungen zum Ziel hat. Kaiser sprach die Einladung aus, ein solches Forum im Jubiläumsjahr 2020 auch in Kärnten abzuhalten. Eine Entscheidung könnte schon in zwei Wochen im Rahmen des Internationalen Kulturforums in St. Petersburg beim nächsten Sotchi-Dialog fallen.

Gemeinsam will man sich in nächster Zeit auch darum bemühen, das Interesse an der slawischen bzw. russischen Sprache und den dazugehörigen Studien in Kärnten zu forcieren. Eine in Deutschland sehr erfolgreiche Aktion könnte dabei als Vorbild dienen. Dort zieht ein Bus mit Lehrenden, Studierenden und Ausstellungen durch das Land und soll Einblicke in die russische Kultur bieten. Ein entsprechendes Programm sei auch für Österreich gerade in Ausarbeitung. Kaiser versicherte, das Projekt mit den gebotenen Möglichkeiten auch von Kärnten aus zu unterstützen.

Im Anschluss an das freundschaftliche Treffen nahm der Botschafter an der alljährlichen Gedenkfeier der Plattform Memorial Kärnten Koroška teil. Ein Besuch am Friedhof in Annabichl, den Ljubinskij auch dazu nutzte um Erde vom sowjetischen Grabmal zu entnehmen. Ausgehend von der "Kirche der Russischen Streitkräfte" in Moskau soll für das kommende Jubiläumsjahr "75 Jahre Ende des 2. Weltkrieges", symbolisch die Erde der Kriegsgräber aus allen europäischen Ländern in Moskau zusammengetragen werden. "Fangen wir heute in Klagenfurt damit an", lud der Botschafter zu einem Akt ein, der die gemeinsame Geschichte am heutigen Nationalfeiertag deutlich unterstreichen soll.




Quelle: Land Kärnten



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