Österreich: Aids Hilfe Wien fordert niederschwelligen Zugang zu Testangeboten angesichts alarmierender Zunahme sexuell übertragbarer Infektionen

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Aids Hilfe Wien fordert niederschwelligen Zugang zu Testangeboten angesichts alarmierender Zunahme sexuell übertragbarer Infektionen
Foto: Aids-Hilfe Wien/Hammerschmid
08 Mär 14:00 2024 von OTS Print This Article

Die Vorsitzende der Aids Hilfe Wien, Dr.in Mirijam Hall, zeigt sich besorgt über den alarmierenden Anstieg sexuell übertragbarer Infektionen (STIs) in Europa, wie vom Europäischen Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC*) auf https://orf.at/stories/3350873/ berichtet wurde. Laut den neuesten Berichten des ECDC haben sich die gemeldeten Fälle im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht, wobei Gonorrhöe-Fälle um 48 Prozent, Syphilis um 34 Prozent und Chlamydien-Erkrankungen um 16 Prozent zunahmen.

Angesichts dieser alarmierenden Zahlen setzt sich die Aids Hilfe Wien nachdrücklich für einen niederschwelligen Zugang zu Testangeboten ein. "Nur wer seinen Status kennt, kann mit einer Therapie beginnen und die Ausbreitung von STIs eindämmen", betont Dr.in Mirijam Hall. "Wir fordern daher, dass Test- und Behandlungsdienste für STIs leicht zugänglich gemacht werden, um so die Früherkennung und Prävention zu fördern."

Die Aids Hilfe Wien unterstützt auch den Appell der ECDC-Direktorin Andrea Ammon zu mehr Aufklärung und betont die Bedeutung der sexuellen Gesundheitserziehung sowie die konsequente Verwendung von Kondomen. "Aufklärung ist ein Gamechanger, wenn es darum geht, um Ausbreitung von STIs einzudämmen. Unser Workshop-Angebot ist daher breitgefächert und bietet umfassende Wissensvermittlung", so Dr.in Mirijam Hall.

*) European Centre for Disease Prevention and Control


Quelle: OTS



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