Oberösterreich: Agrar-Landesrat Hiegelsberger - „Pakt zur Rettung des heimischen Zuckers“ stärkt Zukunftsaussichten der oberösterreichischen Rübenbauern

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Foto: Land OÖ/Hermann Wakolbinger,
17 Sep 17:56 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Seit einigen Wochen steht die Schließung der Zuckerfabrik in Leopoldsdorf (in Niederösterreich) im Raum. Dadurch würde die Kapazität zur Verarbeitung heimischer Zuckerrüben massiv sinken - mit entsprechend negativen Folgen für die heimischen Rübenbauern. Um die Schließung zu verhindern hat Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger vor zwei Wochen und heute erneut zum Gipfelgespräch geladen, mit Erfolg. Alle Betroffenen haben heute gemeinsam umfassende Vereinbarungen und Unterstützungsmaßnahmen erarbeitet und im „Pakt zur Rettung des heimischen Zuckers“ festgeschrieben. Wichtigste Eckpunkte sind• Wiederanbauprämie von 250 Euro pro Hektar, der bei Zerstörung durch Schädlinge wiederangebaut wird.• Fortführung und Intensivierung der Forschungsaktivitäten zum Zuckerrübenanbau mit einer Gesamtdotation von 1 Mio. Euro. • Die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Burgenland und Wien bekennen sich im Rahmen ihres Zuständigkeitsbereiches zur Absicherung der Rübenproduktion. Sie beteiligen sich darüber hinaus finanziell an der Umsetzung des Maßnahmenpakets, insbesondere an der vorgesehenen de-minimis-Regelung.

Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, der selbst am Gipfel teilgenommen hat, begrüßt die Einigung und die wichtigen Maßnahmen zur Absicherung des Rübenanbaus in Österreich: „Für die Eigenversorgung Österreichs mit Zucker brauchen wir beide Zuckerfabriken der Agrana und den entsprechenden Zuckerrübenanbau. Oberösterreich hat sich erfolgreich gegen den nationalen Trend gestemmt und die Zuckerrübenfläche allein 2020 um 900 ha gesteigert. Unsere Bäuerinnen und Bauern tragen bereits etwa ein Drittel zur gesamten österreichischen Zuckerrübenernte bei. Die heute vereinbarten Maßnahmen sind ein starkes Signal in Richtung der Bäuerinnen und Bauern, dass sie auch in Zukunft (auf) die Zuckerrübe bauen können.“


Quelle: Land Oberösterreich



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