Agil und tanzfreudig bis ins hohe Alter

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Vizebürgermeister Franz X. Gruber gratulierte Margareta Pfitscher (r.) im Beisein ihrer Bekannten Friederike Hausberger (l.) zum 100. Geburtstag.
Foto: IKM/Freinhofer
26 Jul 13:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Vizebürgermeister Gruber gratulierte Margareta Pfitscher zum 100. Geburtstag

Als Frau Margareta Pfitscher in der Roseggerstraße die Türe öffnete, staunte Vizebürgermeister Franz X. Gruber nicht schlecht. „Im Namen der Stadt Innsbruck herzlichen Glückwunsch zu ihrem Ehrentag, liebe Frau Pfitscher. Bewundernswert wie fit und vital Sie noch sind“, gratulierte Gruber und überreichte der Jubilarin zu ihrem 100. Geburtstag einen bunten Blumenstrauß.

Am 9. Juli 1919 – ein Jahr nach dem Zerfall der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie – in Innsbruck geboren, wuchs das Geburtstagskind in der Speckbacherstraße in Wilten auf. In der Tiroler Landeshauptstadt genoss sie ihre Schulausbildung, die sie mit der Handelsschule abschloss. Während der schweren Zeit des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie als Stenografin beim Kriegsgericht in der Anichstraße, später in der Klosterkaserne, die sich an der Ecke Kaiserjägerstraße/Universitätsstraße befand. Der Krieg führte Frau Pfitscher als Zivilbeschäftigte bei der Wehrmacht für anderthalb Jahre nach Norwegen und anschließend nach Italien, ehe sie nach dem Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes mit dem ersten Transport in ihre Heimatstadt zurückkehrte.

Einmal auf die Umbrüggler Alm
Im Jahr 1946 hat Margareta Pfitscher geheiratet. Seit 1961 lebt die Innsbruckerin in der Roseggerstraße im Stadtteil Pradl und hat zwei Töchter und drei Enkelkinder. Mit ihrem Ehemann, der bei einer Versicherung arbeitete, war die Jubilarin bis zu seinem Tod 1977 verheiratet. Bis zu ihrer Pensionierung 1979 war die Pradlerin in der Großhandlung Meindl und mehr als 25 Jahre in der Personalvertretung im Hotel Central beruflich tätig.

Damals wie heute ist die rüstige Dame aktiv unterwegs: Früher war sie jedes Wochenende beim Berggehen oder Skifahren in den Tiroler Bergen anzutreffen, heute schwingt sie mit noch 100 Jahren in einer Hobbytruppe das Tanzbein. Im Gespräch über Hobbies und Interessen erzählte die Junggebliebene, dass sie noch einmal gerne in die städtische Umbrüggler Alm einkehren möchte, dies aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich ist. „Liebe Frau Pfitscher, wenn ich das nächste Mal wieder dienstlich auf der ‚Umbrüggler‘ zu tun habe, werde ich Sie auf die Alm mitnehmen“, versprach Gruber. „Damit würden Sie mir einen Herzenswunsch erfüllen“, entgegnete die 100-Jährige mit leuchtenden Augen. (MF)


Quelle: Stadt Innsbruck



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