AK-Wahl 2019 - Fulminanter Auftakt des amtierenden Präsidenten Günther Goach

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AK-Wahl 2019 Kärnten – Fulminanter Auftakt des amtierenden Präsidenten Günther Goach
Foto: FSG/Hudelist
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AK-Wahl 2019 Kärnten – Fulminanter Auftakt des amtierenden Präsidenten Günther Goach
Foto: FSG/Hudelist
09 Feb 19:00 2019 von OTS Print This Article

Gestern, Donnerstag, Abend startete AK-Präsident Günther Goach in den Wahlkampf. Sein Programm: Faire Löhne, gute Arbeitsstandards und leistbare Lebensbedingungen.

Kärnten (OTS) - Günther Goach, der seit 16 Jahren amtierende Präsident der Arbeiterkammer Kärnten, führt die Liste der FSG „Günther Goach – Sozialdemokratische GewerkschafterInnen in der AK“ als Spitzenkandidat an und startet mit einer deutlichen Kampfansage in den Wahlkampf: „Ich stelle mich bedingungslos hinter die Kärntner Arbeitnehmer. Je mehr Arbeitnehmerinteressen durch diese industrie-und wirtschaftsfreundliche Bundesregierung angegriffen werden, desto entschiedener werden wir dagegen ankämpfen“. Über 450 Gäste fanden sich ein, um den Spitzenkandidaten und sein Team in die letzten vier Wochen bis zum Beginn der AK-Wahl am 4. März zu begleiten.

Goach schwor seine Unterstützer auf die kommenden fünf Jahre ein: „Es wird keine leichte Zeit. Diese Bundesregierung gaukelt den Arbeitnehmern vor, etwas für sie zu tun. Dabei schwächen sie jeden Tag die Beschäftigten im Land.“ Als Beispiele nannte er den 12-Stunden-Tag, Verschlechterungen bei der Altersteilzeit, die Abschaffung der Aktion 20.000 und der Auflösungsprämie, die Einführung der Studiengebühren für Berufstätige, die Kürzungen bei volljährigen Lehrlingen in der überbetrieblichen Ausbildung und beim AMS und die gravierenden Eingriffe bei der Sozialversicherung. Hervorragende Vertrauenswerte, begründet auf bedingungsloser Interessenvertretung und kontinuierlicher Beratungsarbeit seien der Bundesregierung ein Dorn im Auge. „Weil wir für die Arbeitnehmer sind, wollen sie uns weghaben“, resümierte Goach. Die AK hält aktuell 77 Prozent im Vertrauensindex der Österreichischen Nationalbank.

Goach: Sieben Punkte für sozialen Zusammenhalt

Den arbeitnehmerfeindlichen Tendenzen gelte es, entschieden entgegen zu treten, betonte Goach und forderte: „Es ist an der Zeit, endlich etwas für die Arbeitnehmer zu tun – Industrie und Großkonzerne sind genug hofiert worden.“ Er warnte vor Verschlechterungen im Zuge der geplanten Umgestaltung des Steuerrechts: „Das Urlaubs- und Weihnachtsgeld darf nicht höher besteuert werden, sonst fallen die Beschäftigten um einen saftigen Betrag um.“ Als längst überfällig bezeichnete er den Kündigungsschutz im Krankheitsfall. Auch zum Thema Pensionen bezog Goach klar Position: „40 Jahre für Frauen und 45 Jahre für Männer sind genug!“ Gerade in Kärnten müssten Pendler stärker gefördert werden, jeder zweite sei auf dem Arbeitsweg auf das Auto angewiesen.

Der FSG-Spitzenkandidat präsentierte sein Zukunftsprogramm für die kommenden fünf Jahre: „Soziale Sicherheit, leistbares Leben, Bildung für alle, Fairness am Arbeitsplatz, Unterstützung in Zukunftsfragen, Familienförderung und gesunde Arbeitsplätze – das sind die Bausteine für den sozialen Zusammenhalt, den die Menschen verdient haben und endlich wieder spüren wollen.“

Unter den zahlreichen Gästen begrüßte Goach: Bundesrats-Präsident Ingo Appé, Landtagspräsident Reinhart Rohr, Landeshauptmann Peter Kaiser, Bundesarbeitskammer-Präsidentin Renate Anderl, ÖGB-Chef Hermann Lipitsch, AK-Alt-Präsident Josef Quantschnig, die Landesräte Daniel Fellner und Sara Schaar, Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und Villachs Bürgermeister Günther Albel

Als Sportler freue sich Goach auf eine faire Wahlauseinandersetzung, setzte aber abschließend hinzu: „Ich bin seit 16 Jahren immer in den Betrieben bei den Kolleginnen und Kollegen unterwegs. Ich brauche keinen langen Wahlkampf, sondern nutze meine Zeit lieber, um die Interessen der Kärntner Arbeitnehmer zu vertreten.“


Quelle: OTS



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