Salzburg: 7-Tage-Inzidenz und Neuinfektionen auf dem Niveau von September
Niedrige Zahlen bescheren kurze Verschnaufpause über Weihnachten / Anstieg wegen Omikron bereits ab Anfang Jänner möglich
(LK) Die aktuellen Corona-Eckdaten für das Bundesland Salzburg mit Stand 8.30 Uhr zeigen 163 Neuinfektionen von gestern auf heute, die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 175. Die kontinuierlich sinkenden Fallzahlen wirken sich jetzt auch auf die Bettenbelegung in Salzburgs Spitälern aus. Aktuell werden 48 Personen auf Normalstationen behandelt, um Monatsbeginn waren es noch mehr als 200. Zusätzlich müssen 20 Covid-Patienten auf Intensivstationen betreut werden. Am 3.Dezember waren es noch 50.
„Die 7-Tage-Inzidenz sinkt mittlerweile den 29. Tag in Folge, wir bewegen uns wieder auf einem Niveau wie vor der vierten Welle. Der Rückgang bei den Neuinfektionen flacht jedoch ab. Auch der Reproduktionswert, der mit 0,76 niedrig ist, sank zuletzt nicht mehr. Das ist als leichter Gegentrend durch das Ende des Lockdowns zu werten, die Omikron-Variante spielt trotz vermehrter Meldung von Fällen derzeit noch keine entscheidende Rolle“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik und ergänzt: „Omikron wird uns jedoch früher oder später mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit treffen. Die derzeitigen Prognosemodelle deuten darauf hin, dass bereits in der ersten Jännerwoche von einem verstärkten Anstieg der Fallzahlen auszugehen ist. Allerdings ist die Datenlage nach wie vor relativ dünn und die Einschätzung zu welchem Zeitpunkt der Anstieg genau erfolgt, ist noch sehr schwierig.“
Spitäler derzeit entlastet
„Die sinkenden Fallzahlen zeigen seit einigen Tagen auch entsprechende Auswirkungen auf die stationären Fälle. Bei den belegten Intensivbetten ist der Rückgang zwar deutlich schwächer ausgeprägt, aber nach elf Tagen wurde die Seitwärtsbewegung gestern auch dort nach unten durchbrochen“, so Filipp. Die Zahl der stationären Fälle sinkt stark auf 68. 20 davon benötigen intensivmedizinische Betreuung. Das Durchschnittsalter der Intensivpatienten liegt bei 60 Jahren. 72 Prozent der Patienten auf der Normalstation und 40 Prozent auf der Intensivstation sind über 65 Jahre alt.
Blick in die Gemeinden
Mittlerweile gibt es elf Gemeinden, die keinen aktiven Covid-Fall vermelden, gleich sechs davon sind im Lungau (Göriach, Lessach, Muhr, Ramingstein, Thomatal, Weißpriach). Darüber hinaus sind auch Werfenweng, Dorfgastein, Rußbach, Wald im Pinzgau sowie Weißbach bei Lofer aktuell „covid-frei“. Alle Bezirke außer der Flachgau haben somit zumindest eine Gemeinde ohne aktiven Fall. Mattsee und St.Margarethen im Lungau sind am anderen Ende des Spektrums die einzigen beiden Gemeinden, die noch eine 7-Tage-Inzidenz von über 500 verzeichnen.
Rückgang in allen Altersgruppen
„In allen Altersgruppen sinkt derzeit die 7-Tage-Inzidenz, besonders stark ist sie in den letzten Tagen bei den schulpflichtigen Kindern und hier insbesondere bei den 10 bis 14-Jährigen zurückgegangen. Über mehrere Wochen war dies die Gruppe mit der höchsten Inzidenz, jetzt liegt sie mit 192 nur mehr leicht über dem Landesschnitt“, informiert Filipp. Bei der Altersgruppe mit der höchsten Durchimpfungs- und Auffrischungsrate, nämlich der Gruppe der über 75-Jährigen, liegt die Inzidenz nur mehr bei rund 30.
Die statistischen Eckdaten für Salzburg im Überblick:
- 2.020 aktiv infizierte Personen
- 7-Tage-Inzidenz: 175,3
- 68 Covid-Patienten im Spital, davon 20 auf Intensivstation
- Bisher gesamt 780 gemeldete Todesfälle
- 101.298 Infektionen bis dato gesamt
- Reproduktionszahl 0,76
- 7-Tage-Inzidenz Bezirke: Flachgau (190,8), Stadt Salzburg (189,2), Tennengau (185,3), Pinzgau (158,8), Lungau (154,1), Pongau (135,1)
Ampelkommission tagt
Heute tagt wieder die Corona-Ampelkommission. Es wird erwartet, dass sich die vorläufige Entspannung der Situation auch auf die Risikoeinschätzung auswirken wird. Sobald die Einstufung Salzburgs feststeht, wird sie an dieser Stelle ergänzt.
Quelle: Land Salzburg