30.000 Pinselstriche für gelebtes Miteinander

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Foto: Stadt Graz/Fischer
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18 Jun 16:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mit der "Bridge of Unity" ein Zeichen setzen

„Wir haben Menschen aus rund 160 Nationen in unserer Stadt, unzählige Religionen und Sprachen. Gemeinsam sind wir Graz und gemeinsam sind wir auch für ein gutes Miteinander verantwortlich. Dieses ist nicht selbstverständlich, sondern wir müssen jeden Tag daran arbeiten. Als Stadt forcieren wir in diesem Bereich zahlreiche Initiativen und Projekte. Die Antidiskriminierungsstelle ist unser starker Partner, wenn es darum geht Diskriminierung, Verächtlichmachung und Hate Speech sichtbar zu machen und zu bekämpfen. Mit unseren Präventionsprojekten setzen wir vor allem bei den Jungen an, insbesondere in Schulen und Freizeitangeboten. Mit der ‚Bridge of Unity‘ wollen wir ein nach außen sichtbares Zeichen für das gelebte Miteinander setzen. So wie wir gemeinsam jeden Tag am Miteinander arbeiten müssen, so wird auch die Brücke gemeinsam gestaltet. 30.000 einzelne Handgriffe von Schülern, Künstlern, Ehrenamtlichen etc. machen die ‚Bridge of Unity‘ zu einem großen Ganzen, das als Symbol für die ganze Stadt wirkt. Vielen Dank an alle, die hier aktiv mitwirken."

Barbara Muhr, Vorstandsdirektorin Holding GrazHolding Graz-Vorstandsdirektorin Barbara Muhr© Stadt Graz/Fischer

„Diskriminierung kann jeden von uns im Alltag in unterschiedlicher Form, jederzeit und überall treffen. Da unsere Gesellschaft bunter und vielfältiger wird, nehmen leider auch diskriminierende Verhaltensweisen zu. DiesemTrend treten wir in der Holding Graz und als Graz Linien durch verstärkte Information und Bewusstseinsbildung in allen Bereichen entgegen. So haben wir im Jahr 2013 bei der großen Kampagne ‚Zeig dein Gesicht gegen Diskriminierung‘ einen Bus zur Verfügung gestellt, der mehrere Monate im Grazer Stadtgebiet unterwegs war. Gerade für die Graz Linien mit ihren täglich mehr als 300.000 Fahrgästen ist das positive Miteinander in Bus und Straßenbahn besonders wichtig. Aus diesem Grund setzen wir unter dem Motto ‚Bus und Bim für alle‘ auch alles daran, den öffentlichen Verkehr für Bewegungseingeschränkte, Sehbehinderte, Gehörlose oder Stumme sowie Personen mit Lernschwierigkeiten bestmöglich zugänglich zu machen. Gemeinsam mit Stadtrat Kurt Hohensinner haben wir als Graz Linien diesbezüglich vor einigen Wochen eine vielbeachtete Kampagne mit Durchsagen an Haltestellen gestartet.

Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind als Botschafterinnen und Botschafte gegen jede Form der Diskriminierung unterwegs und die Graz Linien legen großen Wert darauf, die Kolleginnen und Kollegen in Kooperation mit Verbänden und Spezialisten regelmäßig zu schulen, damit sie mit Information und aktiver Begleitung vor Ort unterstützen können. Diesbezüglich haben Graz Linien eigene ‚Round Table‘-Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Behindertenverbänden eingeführt, in denen alle relevanten Themen diskutiert und auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden. Aus diesen Gründen ist uns die ‚Bridge of Unity‘ als gut sichtbares Zeichen gegen Diskriminierung und für ein positives Miteinander ein Anliegen und wir stellen das Areal gerne für diese Idee zur Verfügung. Auch ich persönlich stelle mich daher gerne als Botschafterin der Antidiskriminierungsstelle Steiermark zur Verfügung."

Tom Lohner, KünstlerTom Lohner, Künstler© Stadt Graz/Fischer

„Eine Brücke steht natürlich immer für das Verbindende. Wer aufeinander zugeht und seinem Gegenüber begegnet, lernt Menschen auf Augenhöhe kennen. Eventuell vorhandene Vorurteile können so oft abgebaut werden, man sagt den Menschen ‚geht ein Licht auf‘. Dieses Licht setzen wir bei der Brücke als Glühbirne in Herzform künstlerisch um, darin leuchtet ein Draht mit der Botschaft ‚Unity‘. Mehr als 50 dieser Herzenlichter sind auf die Brücke gemalt, alle verbunden mit einem symbolischen Band. Als Künstler ist und war die Vielfalt der Menschen schon immer eine Inspiration für mich. Graz sendet mit der ‚Bridge of Unity‘ ein beispielgebendes Signal aus: Vielfalt und ein positives Miteinander sind das, was uns als Gesellschaft stark macht."

Joe Niedermayer, Vorsitzender der RosaLila PantherInnenJoe Niedermayer, RosaLila PantherInnen© Stadt Graz/Fischer

„Gerade jetzt im ‚Pride Month‘, also jenem Monat, in dem die LGBT-Community ihre Diversität mit zahlreichen Veranstaltungen rund um die Welt, aber natürlich auch in Graz feiert, ist die ‚Bridge of Unity‘ ein besonderes Zeichen für eine gelebte Vielfalt - und zwar aller Menschen. Die Brücke steht als Symbol für das Verbindende. Ich bin der festen Meinung, dass Symbole wie dieses für uns als Gesellschaft wichtig sind. Sie sorgen für eine Alltäglichkeit und für eine Präsenz im öffentlichen Raum. Ich wünsche mir, dass die ‚Bridge of Unity‘ nicht nur symbolisch die Menschen vereinen wird."

Michael Wildling


Quelle: Stadt Graz



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