„Humanitassäule“ von Joannis Avramidis: 13 Meter hohe Skulptur im Haupthof des MQ aufgestellt

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„Humanitassäule“ von Joannis Avramidis: 13 Meter hohe Skulptur im Haupthof des MQ aufgestellt
Foto: Leopold Museum, Wien
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„Humanitassäule“ von Joannis Avramidis: 13 Meter hohe Skulptur im Haupthof des MQ aufgestellt
Foto: Leopold Museum, Wien
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„Humanitassäule“ von Joannis Avramidis: 13 Meter hohe Skulptur im Haupthof des MQ aufgestellt
Foto: Leopold Museum, Wien
14 Mai 17:00 2017 von OTS Print This Article

Bronzener Vorbote der umfassenden Avramidis-Ausstellung des Leopold Museum

Wien (OTS) - Ein bronzener Vorbote der großen Avramidis-Schau im Leopold Museum ist ab heute, Freitag, den 12. Mai 2017, im Haupthof des MuseumsQuartier zu sehen. In Verlängerung der Nordfassade des Museums wurde erstmals die für den öffentlichen Raum konzipierte Großskulptur mit dem Titel „Humanitassäule“ aufgebaut, die zwischen 1993 und 1996 entstanden ist. Sie gehört zu den Hauptwerken des bedeutenden griechisch-österreichischen Künstlers, der zu den herausragendsten Protagonisten der österreichischen Bildhauerei nach 1945 zählt.

Das im Haupthof des MQ präsentierte Kunstwerk stellt einen integralen Bestandteil der ersten umfassenden Retrospektive des Künstlers in Österreich dar, die vom 19. Mai bis 4. September 2017 im Leopold Museum präsentiert wird. Die Eröffnung der von Stephanie Damianitsch und Ivan Risti? kuratierten Avramidis-Schau findet am Donnerstag, 18. Mai 2017, um 19 Uhr, im Rahmen der SommerÖffnung des MQ statt. Rund 100 Exponate aus allen Schaffensphasen – darunter 50 Skulpturen und mehr als 40 Grafiken und Gemälde – geben ab 19. Mai einen umfassenden Einblick in das Œuvre des bedeutenden Künstlers.

Seit Mitte der 1960er-Jahre arbeitete Joannis Avramidis an visionären Konzepten von Skulptur, die über die Darstellung der Einzelfigur hinausgingen und die Idee der Gemeinschaft und des Zusammenlebens zum Thema hatten. In der „Humanitassäule“ schloss er aneinandergereihte Einzelfiguren zu einer Rundfiguration zusammen und ließ die in spiegelbildlicher Durchführung übereinandergesetzten Figurengruppen ins scheinbar Unendliche wachsen. Als Metapher für die Idee der Mitmenschlichkeit wurde die „Humanitassäule“ als Teil einer vom Künstler ab Mitte der 1960er-Jahre geplanten, unrealisiert gebliebenen Tempelanlage konzipiert. Mit der Aufstellung der „Humanitassäule“ soll somit ein Lebenswunsch des im letzten Jahr verstorbenen Künstlers erfüllt werden, der am 23. September des heurigen Jahres seinen 95. Geburtstag gefeiert hätte.

Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger: „Den Grundstein für dieses Ausstellungsprojekt legte eine noch zu Lebzeiten des Künstlers im Rahmen meines Besuchs im Prateratelier ausgesprochene Einladung an Joannis Avramidis, eine Retrospektive für das Leopold Museum zu gestalten. Nun, rund ein Jahr nach dem Tod des Künstlers, der am 16. Jänner 2016 verstarb, findet diese bisher größte monographische Präsentation des österreichisch-griechischen Bildhauers in Österreich statt. Die Ausstellung ist die längst überfällige Würdigung des großen Einzelgängers der österreichischen Kunstgeschichte.“



Quelle: OTS



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