Spektakuläre Fotos von den Terroranschlägen 9/11
Dramatische Nahaufnahmen vom 11. September 2001
NEW YORK. Hubschrauber-Pilot schoss die spektakulären Luftaufnahmen der Terror-Anschläge vom 11. September 2001.
„Direkt unter mir stürzte das World Trade Center ein“ rief er damals in den Funk.
11. September 2001, Anschlag auf das World Trade Center. Der erste Turm brennt, das zweite Terror-Flugzeug ist im Anflug. Ein Polizei-Pilot und sein Partner steigen im Hubschrauber auf, wollen Überlebende suchen. Sie retten niemanden, aber sie schießen diese Bilder.
Detective Greg Semendinger hielt die Apokalypse aus dem Polizei-Hubschrauber mit der Kamera fest – der Pilot, seit 20 Jahren im Dienst der New Yorker Polizei, war als Erster in der Luft!
Wenige Minuten nachdem das erste Flugzeug den Nordturm des World Trade Centers gerammt hatte, waren er und Co-Pilot James Ciccone über dem Ort der Katastrophe. „Wir hielten nach Menschen Ausschau, die sich vielleicht aufs Dach retten konnten“, schildert Semendinger.
Der Helikopter umkreist das World Trade Center – dann das Unfassbare: Ein zweites Flugzeug kracht in den Südturm!
„Wir waren nur wenige Hundert Meter entfernt: Ein riesiger Feuerball verschluckte den Turm – ab diesem Moment wusste ich, dass es ein Terror-Angriff war! Zuvor dachte ich noch an einen Unfall“, berichtet der Pilot der britischen Zeitung „Daily Telegraph“.
Der Detective der NYPD Aviation Unit erinnert sich an die Ausweglosigkeit, die nicht nur er in diesen Minuten fühlte: „Ich sah, wie Dinge aus den Fenstern der Türme fielen...“ Doch das waren keine Trümmer – es waren verzweifelte Menschen, die aus dem Bürogebäude in den Tod sprangen.
Dann stürzt der Südturm ein. Detective Greg Semendinger und sein Kollege sind noch immer in der Luft. Sie überfliegen das Areal, halten Ausschau, machen Fotos...
Plötzlich bricht auch der Nordturm in sich zusammen! Semendinger: „Als der Turm einstürzte, waren wir direkt darüber.“
Nach dem Kollaps der Wolkenkratzer schiebt sich eine Schutt- und Staub-Lawine wie bei einem Vulkanausbruch durch Manhattan. Der Polizist: „Ich konnte nicht glauben, was ich sehe.“ Das Team macht noch mehr Bilder.
Gespenstisch die Situation nach den Einstürzen. Der Pilot: „Wir konnten niemanden finden. Es war surreal. Kein Geräusch war zu hören, außer das Radio und der Helikopter. Ich habe immer weiter Fotos geschossen...“
Kurz nach den Anschlägen ging Greg Semendinger in den Ruhestand – die Bilder lassen den erfahrenen Polizisten bis heute nicht los.
Die neuen Luftaufnahmen der Terror-Attacke vom 11. September auf das World Trade Center wurden laut dem US-Fernsehsender ABC vom National Institute of Standardsand Technology (NIST) gesammelt und nach Hinweisen auf eventuelle Baumängel des World Trade Center untersucht. Der Sender hatte die Herausgabe der Bilder unter Verweis auf das Recht auf Informationsfreiheit durchgesetzt. Laut ABC handelt es sich um mehr als 2700 Fotos, die auf neun CDs gespeichert sind.
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