Rücktritt oder nicht? Weiter Verwirrung über UniCredit-Chef Profumo

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21 Sep 22:03 2010 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Der Chef der italienischen Großbank UniCredit, Alessandro Profumo, ist entgegen früheren Medienberichten offenbar doch nicht zurückgetreten

FINANZ. Laut dem TV-Sender Sky habe sich Profumo nach Absprache mit seinen Anwälten zum Konfrontationskurs mit seinen Gegnern entschieden. Im seit dem frühen Abend tagenden Aufsichtsrat sei nach italienischen Medieninformationen zudem ein heftiger Streit um das Schicksal des langjährigen Konzernchefs entbrannt.


 


Zuvor hatten mehrere mit den Plänen vertraute Personen gesagt, dass Profumo nach rund 13 Jahren an der Spitze des Geldhauses das Handtuch werfen wolle. Die Nachrichtenagentur ANSA berichtete zudem von einem bereits verschickten Rücktrittsschreiben.


 


Die Bank wollte sich erst nach der Sondersitzung äußern, bei der es offiziell um „Entscheidungen im Hinblick auf die Verwaltung und Direktion sowie Beziehungen mit dem Topmanagement“ ging. Profumo liefert sich seit Monaten einen Machtkampf mit Aktionären, die zuletzt eine Aufstockung des libyschen Anteils an dem Institut scharf kritisiert hatten. Bank-Austria-Betriebsrat alarmiert


 


Im Betriebsrat der Bank Austria wird unterdessen die Entwicklung beim Mutterkonzern UniCredit genau verfolgt. Die Querelen an der Konzernspitze könnten auch Folgen für die Österreich-Tochter Bank Austria haben.


 


Schon länger wird gemutmaßt, dass die Sonderstellung des für Osteuropa zuständigen Konzerns nicht ewig währen könnte. 



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