Regierung in Bangkok will besetztes Viertel gewaltsam räumen

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03 Mai 08:11 2010 von Print This Article

Der thailändische Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva kündigte mit den Worten "Wir senden ein klares Signal, dass wir den Leuten genug Zeit gegeben haben, zu gehen", die Räumung der Hauptstadt an.

Bangkok: Die Räumung des seit Woche von Demonstranten belagerten Geschäftsviertels in der Hauptstadt Bangkok wird von der thailändischen Regierung vorbereitet. Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva erklärte am Sonntag, wir sind gerade dabei, das Viertel abzuriegeln und so den „Nachschub“ abzuschneiden, bevor wir tatsächlich einrücken.  Abhisit signalisierte aber auch Kompromissbereitschaft. Die Regierung dürfe die politisch motivierten Forderungen nicht ignorieren.



Seit mehr als sieben Wochen halten Regierungsgegner Teile der Innenstadt von Bangkok besetzt. Bei Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften kamen mehr als 27 Menschen ums Leben. Rund 1.000 Menschen wurden dabei verletzt. Die Rothemden sind mehrheitlich Anhänger des bereits 2006 vom Militär gestürzten und ins Exil geflohenen Ex-Premiers Thaksin Shinawatra.



Es wird der Rücktritt von Regierungschef Abhisit gefordert sowie die Auflösung des Parlaments und Neuwahlen.



Eine Expertengruppe hat am Wochenende vor einem Bürgerkrieg in dem südostasiatischen Land, auf Grund der anhaltenden Konfrontation zwischen Opposition und Regierung. In einem Bericht der International Crisis Group (ICG) hieß es, ohne einer internationale Vermittlung drohen die Auseinandersetzungen in den Straßen Bangkoks in einen „Bürgerkrieg“ umzuschlagen.



Die Regierung in Thailand verbietet sich aber jede Einmischung von außen,  und bezeichnet den Konflikt hingegen als „innere Angelegenheit“.



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