Osteuropa mit großem Wachstumspotential

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30 Mär 01:01 2011 von Elfriede Leibetseder Print This Article

1.100 Gäste beim 9. Osteuropaforum in der Raiffeisenlandesbank OÖ

LINZ. Für Russland erwartet Dr. Boris NEMSIC, ehemaliger Chef der Telekom Austria und Berater des russischen Mobilfunkers VimpelCom heuer ein Wachstum von 5 Prozent."Die Dynamik an diesen Märkten ist eine unglaubliche, auch wenn die extremen Boomjahre vorerst vorbei sind", so Nemsic. Während das Wachstum in der Eurozone bei 1.8 bis 2 % liege, sei es in den vergangenen Jahren in Südosteuropa immer doppelt so hoch gewesen.


 


Österreichische Unternehmen haben die Chancen perfekt genutzt und knapp 5 Milliarden Euro in Russland investiert. Nemsic warnt jedoch davor, die Wirtschaftsbeziehungen als Einbahnstraße zu betrachten, denn Russland sei auf Expansionskurs und russische Unternehmen sind ein Vorreiter der Expansion in Europa.


 


Der Botschafter der Russischen Föderation in Österreich, Dr. Sergej NETSCHAJEW, lobt das Engagement österreichischer Firmen in Russland. Insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Bauwirtschaft und Finanzen gelten die Österreicher als Vorreiter und verlässliche Partner. "Vertrauen ist der goldene Schlüssel zur russischen Seele", so Netschajew. Derzeit haben 450 österreichische Betriebe Niederlassungen in Russland, insgesamt rund 1.200 Unternehmen sind auf dem russischen Markt präsent.


 


Die Lenzing AG hat im letzten Jahr in Süd-und Südosteuropa, inklusive Türkei, einen Umsatz von rund 350 Millionen Euro erzielt. Derzeit intensiviert die Lenzig AG ihre Kontakte nach Russland und verhandelt zwei Joint Ventures. "Russland wird sich in den kommenden Jahren zu einem wichtigen Markt für uns entwickeln", ist Dr. Peter UNTERSPERGER, Generaldirektor Lenzing AG, überzeugt.


 


Generaldirektor Dr. Ludwig SCHARINGER betont die gute Zusammenarbeit der Raiffeisen Landesbank OÖ mit allen wichtigen Banken Russlands und die vor kurzem unterzeichnete Beteiligung an der südrussischen Krayinvestbank, der stärksten Regionalbank in der Olympiaregion Krasnodar. "Wir spüren immer deutlicher wie wichtig diese Kontakte für unsere Kunden sind, denn österreichische Unternehmen haben in vielen Bereichen tolle Chancen", so GD Scharinger


 


"Die Russen haben die Krise gut bewältigt, weil sie Improvisationskünstler sind", so Wirtschaftsblatt-Chefredakteur Dr. Wolfgang UNTERHUBER. Er bezeichner das Vorgehen der RLB-OÖ, vor Ort zu sein und als Türöffner zu fungieren, als richtige und erfolgreiche Strategie. 



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Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin

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