Der prognostizierte Fehlbetrag beläuft sich auf 67 Millionen Euro - das künftige Wirtschaftswachstum soll 1,3 bis 1,5 Prozent betragen

LINZ/OÖ. Das Land OÖ wird auch im kommenden Jahr mehr investieren als einnehmen. Der prognostizierte Fehlbetrag beläuft sich auf 67 Millionen Euro. 2015 wird das bereits vierte Jahr mit einer trägen Entwicklung der heimischen Wirtschaftsleistung sein.

Gründe dafür sind die neben der anhaltenden Investitionszurückhaltung der Unternehmen und der gedämpften Ausgabenbereitschaft der privaten Haushalte, auch das Fehlen kräftiger außenwirtschaftlicher Impulse. Für 2016 könnte nach Prognosen der Wirtschaftsforscher eine etwas günstigere Entwicklung in Gang kommen. Neben dem Anziehen der Weltkonjunktur sollten sowohl der niedrige Eurokurs als auch die niedrigen Rohstoffpreise der heimischen Wirtschaft wieder etwas Schwung verleihen. Realistischer Weise wird das Wirtschaftswachstum 1,3 bis 1,5 Prozent betragen. Das  Landesbudget verfolgt in diesem schwierigen Umfeld daher die beiden folgenden Hauptziele. Neben Wachstumsimpulsen setzt Oberösterreich auf finanzpolitische Stabilität. Gespart werde bei den Ermessensausgaben, die  um sieben Prozent gekürzt werden. Damit sei man aber „am Ende der Fahnenstange“, meint Pühringer. Ausgenommen von den Kürzungen sind die Bereiche Soziales/Integration, Jugendwohlfahrt, Arbeitsmarkt, Forschung und Kinderbetreuung.