OÖ. Konsumentenschutz rät zur Vorsicht bei Online-Reiseportalen
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Viele Beschwerden bei drei Buchungsplattformen
LINZ/OÖ. Zahlreiche Beschwerden gehen derzeit beim Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ zu drei Online-Reiseplattformen ein. Dabei handelt es sich um die Portale "ab-in-den-urlaub.de", "fluege.de" und "flug24.de", hinter denen die Unternehmensgruppe "Unister" mit Sitz in Leipzig steckt, so Konsumentenschützer Georg Rathwallner. Das Problem: Bei Beschwerden bzw. Reklamationen oder Informationsanfragen sei per Mail oder Telefon kaum jemand zu erreichen, auch auf eingeschriebene Briefe werde oft nicht reagiert. Rathwallner fordert die Unternehmensgruppe auf, eine konsumentenfreundlichere Betreuung zu organisieren und rät Konsumenten zur Vorsicht.Als Beispiel nennt Rathwallner einen Linzer, der einen Urlaub in die Schweiz mit Hin- und Rückflug ab Linz gebucht hatte. Nach der Anzahlung erfuhr dieser über Medienberichte, dass seine Fluglinie die Flüge von und nach Linz eingestellt hat, wovon auch seine Flüge betroffen waren. Von seinem Reiseveranstalter "ab-in-den-urlaub.de" hatte er darüber keinerlei Informationen erhalten hatte, zahlreiche Versuche, mit dem Unternehmen Kontakt aufzunehmen, scheiterten. Erst nach Einschreiten des Konsumentenschutzes wurde dem Linzer geholfen.
Nicht nur beim Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ, sondern auch bei anderen Konsumentenschutzeinrichtungen in Österreich und Deutschland treten derartige Beschwerden im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Buchungsplattformen der Unister-Gruppe auf.
Konsumenten, die Probleme mit diesen Online-Reiseportalen haben, können sich an den Konsumentenschutz der Arbeiterkammer wenden: ooe.konsumentenschutz.at
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