Linz-Steg muss sich aus Europacup verabschieden

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19 Dez 00:57 2013 von Oswald Schwarzl Print This Article

Weitere 1:3-Heimniederlage gegen Calcit Kamnik

LINZ. Für ASKÖ Linz-Steg ist das Europacup-Abenteuer 2013/2014 beendet. Nach der zweiten Niederlage gegen das slowenische Team Calcit Kamnik, ist der Aufstiegstraum vorbei. Bereits zum vierten Mal in dieser Saison muss sich ASKÖ Linz-Steg vor heimischen Publikum mit 1:3 geschlagen geben. Bis zum 11. Jänner legt die Meisterschaft nun eine Pause ein.

Tolle Aufholjagd um ersten Satz
Bis zum Stand von 20:24 schleichen sich in den Reihen von ASKÖ Linz-Steg immer wieder kleine Fehler ein und der Ausgleich rückt in weite Ferne. Dann plötzlich holen die Linzerinnen, angeführt von Valerie Teufl am Service, Punkt um Punkt auf, gleichen aus und schaffen mit sechs Punkten in Folge sogar den Satzgewinn. Die rund 250 Zuschauerinnen in der TEKAEF-Arena wittern die Sensation und unterstützen die Truppe von Trainer Roe Hernandez lautstark.
Auch im folgenden Satz legen die Linzerinnen furios los und gehen mit 4:0 in Führung. Die Sloweninnen besinnen sich im Anschluss jedoch wieder ihrer Stärken und kommen eindrucksvoll zurück. Satz zwei geht klar an Kamnik (25:17).

Der dritte Durchgang entwickelt sich zunächst zum offenen Schlagabtausch. Als Linz-Steg zur Satzmitte mit 14:10 in Führung liegt, sieht es bereits nach der 2:1-Satzführung aus. Dann greift der Unparteiische aus Liechtenstein jedoch aus heiterem Himmel ins Spiel ein und überstimmt eine korrekte Entscheidung des Linienrichters zu Gunsten der Gäste. Das vorweihnachtliche Geschenk des internationalen Referees leitet die endgültige Wende im Spiel ein. Plötzlich steht es 19:14 für Kamnik, das Team von Linz-Steg ist völlig von der Rolle und schafft lediglich vier weitere Punkte.

Obwohl der zweite Satzgewinn für die Sloweninnen gleichbedeutend mit dem Aufstieg ist, kämpfen die Linzerinnen weiter und versuchen zumindest einen fünften Satz zu erzwingen.

Der Kampfgeist wird in diesem Fall leider nicht belohnt, Kamnik sichert sich auch den vierten Satz und gewinnt in Linz zum zweiten Mal in dieser Saison mit 3:1.

Trainer Hernandez lobt nach dem EC-Ausscheiden dennoch die Moral seiner Mannschaft. „Den ersten Satz nach solch einem Rückstand noch umzudrehen spricht für mein Team. Leider haben wir im dritten Satz zur Satzmitte völlig den Kopf verloren und konnten die gute Ausgangslage nicht nutzen. Das ist schade. Denn liegen wir mit 2:1 voran, weiß ich nicht, wie Kamnik reagiert.“

Kapitän Valerie Teufl, die mit einer Serviceserie im ersten Satz maßgeblichen Anteil an der Satzführung hatte, ist nach dem Ausscheiden freilich enttäuscht. „Wir wollten dem Publikum vor Weihnachten unbedingt einen Sieg schenken. Leider hat es nicht geklappt. Wir wünschen den treuen Volleyball-Fans dennoch besinnliche Feiertage und einen schönes Weihnachtsfest. Im neuen Jahr wollen wir auf die Siegerstraße zurückkehren!“ (Quelle Linz/Steg)

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Oswald Schwarzl

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Chefredakteur in Ruhe

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