Linz: Brunner-Milch bietet mehr als nur hervorragenden Geschmack

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31 Mai 17:41 2016 von J. S. Print This Article

Die Bäuerinnen sind am Weltmilchtag als Milchbotschafterinnen unterwegs, um die Konsumenten davon zu überzeugen, sich beim Lebensmitteleinkauf für heimische Produkte zu entscheiden

Linz. Oberösterreichs rund 8000 Milchbauern punkten mit einzigartiger Qualität. Das Wohl ihrer Tiere ist für unsere Bäuerinnen und Bauern selbstverständlich. Angesichts der sinkenden Milchpreise sind viele Bauernhöfe aber in Gefahr. „Gentechnikfreie Produktion und strengste Hygiene-, Umwelt- und Tierschutzstandards garantieren höchste Qualität, verursachen aber auch höhere Kosten, die abgegolten werden müssen. Hier sind Handel, Verarbeiter und Konsumenten gefordert, diese hohen Sicherheitsstandards in der Produktion durch kostendeckende Preise abzusichern“, spricht sich die Landesbäuerin LAbg. Annemarie Brunner für faire Preise entlang der Wertschöpfungskette aus.  

Die Milchbäuerinnen sind authentische Botschafterinnen. Sie erklären rund um den Weltmilchtag den Konsumentinnen und Konsumenten alles zum Thema Milch und Milchprodukte. „Es ist nicht nur eine Werbung für die Milchprodukte. Es ist Werbung für Österreich – für die Region, für die Landschaft, die Menschen und für das Gute das entsteht“, betont Brunner die Wichtigkeit der bäuerlichen Familienbetriebe.  

Die Milchkrise spitzt sich weiter zu
Preisverhandlungen zwischen Molkereien und Landwirten haben in manchen Regionen der EU Preise von unter 20 Cent ergeben. Auch die Marktlage in Österreich ist sehr angespannt. Besonders hart trifft es Milchbauern, die normale Qualitätsmilch produzieren. Für Heumilch und Biomilch erhalten die Bauern derzeit noch deutlich höhere Preise. „Der Preisdruck ist aber im gesamten Milchsektor enorm", so die Landesbäuerin, „Unsere Bäuerinnen und Bauern sind an der Grenze der Belastbarkeit angelangt.“ Die Landwirte brauchen wieder höher Preise, um auf ihren Höfen weiterarbeiten zu können. Nur dann gibt es eine echte Perspektive für unsere Milchviehbetriebe und nur dann kann sichergestellt werden, dass die Kulturlandschaft im Grün- und Bergland erhalten und gepflegt wird. Rund 75 % der Milch und Milchprodukte stammen aus Berg- und benachteiligten Gebieten, ein weiterer wichtiger Grund für den Konsum heimischer Milchprodukte. Immerhin hängt jeder sechste Arbeitsplatz mit Lebensmitteln und Landwirtschaft zusammen.  

Regionaler Einkauf prägt das Gesicht des Landes
Die durchschnittlichen Haushaltsausgaben für Frischeprodukte ohne Brot und Gebäck lagen 2015 bei 140 Euro pro Monat. Davon werden rund 39 Euro für Milch und Milchprodukte ausgegeben. „Die Konsumenten haben es in der Hand. Mit ihrer täglichen Kaufentscheidung für heimische Lebensmittel setzen sie ein klares Zeichen für Regionalität und Qualität“, erklärt Brunner. Der Griff zu heimischen Lebensmitteln liegt erfreulicherweise ungebrochen im Trend und ist mehr als ein Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft. Wer regional einkauft, formt das "Gesicht" des Landes. „Achten Sie daher darauf, wo Ihre Milch herkommt. Milchgenuss von Dahoam bringts einfach“, so Brunner abschließend.

Bildertext: LH-Stv. Thomas Stelzer mit den bäuerlichen Vertreterinnen im Landtag - Michaela Langer-Weninger, Annemarie Brunner, Martina Pühringer und Regina Aspalter

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