Linz: 40 neue Wohnungen im Stadtteil Urfahr

Slide background
Kein Bild vorhanden
01 Okt 19:04 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Drei Projekte an der Kapellenstraße, an der Webergasse und in Alt-Urfahr-West

LINZ. Drei neue Wohnprojekte im Linzer Stadtteil Urfahr hat der Beirat für Stadtgestaltung am Dienstag begutachtet: Bei der Aufstockung des Wohnhauses an der Ecke Kaarstraße/Kapellenstraße sind drei Maisonetten geplant. An der Webergasse/Rudolfstraße soll ein Neubau mit 35 Wohnungen entstehen. In Alt-Urfahr-West an der Rosenstraße 14 werden sechs Wohnungen generalsaniert und zwei neue Dachgeschoßwohnungen geschaffen. Alle drei Projekte werden dem Beirat für Stadtgestaltung in seiner nächsten Sitzung am 30. November/1. Dezember wieder vorgelegt.

Beim Projekt an der Ecke Kapellenstraße 14/Kaarstraße sollen nach den Plänen der Arkade ZT GmbH durch die Aufstockung eines sechsgeschoßigen Hauses aus dem Jahr 1966 unter einem Satteldach drei Maisonetten mit einer Wohnfläche zwischen 65 und 95 Quadratmetern und großzügigen Dachterrassen entstehen.

Nach Ansicht des Beirates soll es das Ziel sein, durch die Aufstockung eine Gesamtaufwertung des Hauses zu erreichen. Bei der Überarbeitung des Projektes sollte nach Meinung des Beirates ein Lift geplant und die Größe der Gaupen redimensioniert werden. Ebenso sollte die Eingangszone attraktiver gestaltet werden und die Geschoßgliederung im Sinne eines modernen Stadtbildes überdacht werden.

Der Entwurf des Büros Weismann sieht an der Ecke Webergasse/Rudolfstraße eine viergeschoßige Wohnanlage mit zurückgesetztem Dachgeschoß an der Rudolfstraße und eine dreigeschoßige mit Dachterrassen an der Webergasse vor, wo als Höhenausgleich zum Nachbarhaus zwei Etagen abgetreppt werden. Von den insgesamt 35 Wohnungen mit 46 Parkplätzen sind 21 als Wohngemeinschaften für StudentInnen der nahe gelegenen Anton Bruckner Privatuniversität vorgesehen. Im Erdgeschoß an der Rudolfstraße wird ein Geschäftslokal entstehen.  Als Schallschutz gegen den Verkehrslärm an der Rudolfstraße werden Kastenfenster eingebaut. Im Dachgeschoß an der Webergasse sind neben den Terrassen auch Grünflächen geplant. Die hinterlüftete Fassade soll Platten aus Alucubond oder Faserzement erhalten.

Nach Ansicht des Beirats sollte der lange Riegel an der Webergasse auch als Parzellenstruktur mit mehreren Häusern und verschiedenen Fassaden angedacht werden, die in der Umgebung vorherrscht. Der Beirat hält außerdem die Eingangslösungen von der Straße und die Fenstergestaltung im Erdgeschoß für verbesserungsfähig. Er ersucht auch um weitere Varianten zur Fassadengestaltung.

An der Rosenstraße 14 in Alt-Urfahr-West soll ein Haus mit sechs Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 56 und 71 Quadratmetern generalsaniert und unterkellert werden. Die Pläne dazu stammen von der Fa. Hentschläger-Stross Bauges.m.b.H. aus Langenstein. Im Dachgeschoß sind zwei Wohnungen mit je 100 Quadratmetern und je einer Empore geplant. Große Balkone sind sowohl an der Hofseite wie an der Straßenseite für alle Wohnungen vorgesehen.

Der Beirat empfiehlt, auf die großen Balkone an der Straßenseite zu verzichten und stattdessen französische Fenster mit Austritt zu planen. Das bestehende Draufgesims mit dem Scheingiebel als attraktives Charakteristikum des Hauses sollte nach Meinung des Beirates erhalten werden. Eine Verkleinerung der Dachgaupen wäre ebenfalls zu überlegen, so der Beirat.

  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: